Alois-Drasche-Park bekommt einen Naturlehrpfad
Jetzt ist es fix: Der Draschepark bekommt einen Naturlehrpfad. Statt Neupflanzungen wird der Fokus auf bereits bestehende Bäume liegen.
WIEDEN. Nach dem neuen Fitnessparcours, der kürzlich auf Initiative des Parkparlaments "Misch mit" entstanden ist, bekommt der Alois-Drasche-Park einen weiteren Höhepunkt: Einen Naturlehrpfad. "Es gab vor einigen Jahren eine Führung der Stadtgärten, die die Naturvielfalt im Alois-Drasche-Park vorgestellt hat. Damals war Interesse vorhanden, und so entstand nun die Idee, einen Naturlehrpfad mit Informationstafeln zu errichten", so SPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Lea Halbwidl zur bz. "Der Draschepark ist mit 16.000 Quadratmetern nicht nur einer der größten Parks im Bezirk, sondern ist auch der meist frequentierte. Er ist nämlich nicht nur Spielplatz, sondern auch ein Erholungsraum mit einem vielfältigen Altbaumbestand."
Und der Baumbestand ist in der Tat beeindruckend: Neben diversen Ahornsorten wachsen Ginkobäume, eine Baumhasel, Birken, Akazien und Platanen auf dem Areal. "Der Park wurde kurz vor 1900 so errichtet, dass es keinen Durchzugsverkehr gibt. Daher konnte der ganze Raum genutzt werden und viele Bäume stammen noch aus der Zeit der Eröffnung", so Halbwidl. Nun wird dieser Altbaumbestand vor den Vorhang geholt: "Unser Antrag für einen Naturlehrpfad wurde bei der vergangenen Bezirksvertretungssitzung einstimmig von allen Parteien angenommen. Nun wird die MA 42/Wiener Stadtgärten beauftragt, ein Konzept auszuarbeiten."
Zwei Ginkobäume im Mittelpunkt
Der Fokus des Naturlehrpfades wird auf den Bäumen liegen, Neupflanzungen werden derzeit nicht angedacht. "Es werden Tafeln vor den Bäumen angebracht mit den Infos, um welche Baumart es sich handelt, sowie die Herkunft und die kulturgeschichliche Bedeutung. Das ist besonders interessant, da viele Bäume auch für medizinische Zwecke genutzt werden, wie etwa der Ginkobaum, von dem wir zwei im Draschepark haben."
Auch mit Führungen mit einem Experten der MA 42 darf wieder gerechnet werden. Hier wird ein einstündiger Rundgang sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Schulklassen angedacht. Doch kann man heutzutage wirklich noch Kinder mit einem Baumlehrpfad locken? "Auf jeden Fall", ist sich Halbwidl sicher. "Ich hätte als Kind sehr gerne an so einer Führung teilgenommen. Wir werden dann in Kontakt mit den umliegenden Schulen wie etwa der Volksschule Phorusgasse treten."
Auch für ein Erweiterungsprogramm des Naturlehrpfedes hat die SPÖ-Politikerin bereits Pläne: Workshops, eine Räteselrallye oder ein Buch kann sich Halbwidl als Zusatzangebot für Kinder vorstellen. Der Rundgang soll im Frühjahr 2017 fertig sein. "Dieser Naturlehrpfad ist genau richtig und wichtig in einem innerstädtischen Bereich", freut sich Halbwidl.
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