Geschäftsleute sind gegen Anrainerparken im Vierten
Wiedner Unternehmer gegen Stellplätze für Anrainer • zeitliche Beschränkung gefordert
Es wird ernst: "Das Magistrat hat mit mir bereits eine Besichtigung der Abschnitte gemacht, die infrage kommen", sagt SP-Bezirkschef Leo Plasch. In acht Gassen auf der Wieden sollen jetzt Anrainerparkplätze entstehen. In diesen gekennzeichneten Zonen dürfen somit nur Anrainer mit Parkpickerl für den vierten Bezirk ihr Auto abstellen.
Gegen diesen Plan macht Peter Käferböck, Obmann der Favoritenstraße, mobil: "So bringt man die Wirtschaft um. Das kann auch nicht im Sinne der Anrainer sein." Unterstützung kriegt er unter anderem von Gabriele Zeller. Ihr gehört die Ligés Raumausstattung in der Karolinengasse 34. "Meine Kunden kommen teilweise aus Mödling oder von noch weiter her. Wenn die Leute nicht mehr im Grätzel parken können, kann ich zusperren."
Wolfgang Koswig vom Verein der Kaufleute Obere Wieden macht sich für einen Kompromiss stark: "Untertags gibt es im Vierten jede Menge Parkplätze. Ich könnte mir vorstellen, dass beispielsweise von 18 bis 8 Uhr Anrainerparken gilt." Plasch zu dieser Idee: "Wir wollen niemandem schaden, sondern die Situation verbessern. Noch ist nichts in Stein gemeißelt und ich bin für alle Vorschläge offen." So gut wie fix: In den acht Gassen werden nicht durchgängig, sondern nur abschnittsweise Anrainerparkplätze entstehen.
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