Anmeldeprobleme
Holpriger Start für die Summer City Camps in Wien
Am Mittwoch, 20. April begann die Anmeldephase für die Summer City Camps 2022. Doch wie der Katholische Familienverband berichtete, kam es bereits am ersten Tag zu Schwierigkeiten bei der Anmeldung.
WIEN. Totales Anmeldechaos und Missmanagement: so betitelte der Katholische Familienverband den virtuellen Anmeldebeginn für das diesjährige Summer City Camp am Mittwoch, 20. April.
Dabei stützen sie sich auf die Berichten von frustrierten Eltern, die es am ersten Tag der Anmeldephase mit einem überlasteten System und zu wenig Platz bei der Ferienbetreuung zu tun hatten.
Eineinhalb Stunden lästige Spielerei
„Nach über eineinhalb Stunden und zahlreichen Fehlermeldungen später ist es mir endlich gelungen, mein Kind für eine Ferienbetreuung anzumelden“, soll beispielsweise eine Mutter, die ihr Kind für die Wiener Ferienbetreuung um 9 Uhr anmelden wollte, gesagt haben.
Auch wenn sie und viele Eltern sich so bald wie möglich um die Ferienbetreuung im Sommer kümmern wollten - schon in der Früh standen sie vor dem Problem, dass es keine Plätze mehr gab.
Kritik vom Katholischen Familienverband
„Gerade das letzte Jahr hat den hohen Bedarf an Ferienbetreuungsplätzen gezeigt. Wieso hat hier die Stadt Wien nicht reagiert und die Plätze aufgestockt und parallel dazu die EDV entsprechend ausgebaut? Es kann nicht sein, dass Eltern jedes Jahr zittern müssen, ob ihre Kinder in den Ferien gut versorgt sind“, empört sich Konrad Pleyer, Vorsitzender des Katholischen Familienverbandes.
Dabei weist er daraufhin, dass diese Probleme nicht neu sind. Bereits im vergangenen Jahr sollen Eltern vor den gleichen Schwierigkeiten gestanden haben. Deswegen fordert der Katholische Familienverband jetzt, dass eine aussagekräftige Bedarfserhebung für eine Ferienbetreuung durchgeführt und für eine Verbesserung der technischen Infrastruktur gesorgt wird.
Auf Warteliste setzen
„Die Knappheit der Plätze sowie die Aufteilung der Standorte auf das Stadtgebiet lassen darauf schließen, dass es bisher keine Erhebungen gegeben hat, wie viele Plätze tatsächlich gebraucht werden. Stattdessen findet ein 'Aufteilungsroulette' statt, das muss ein Ende haben“, führt Pleyer fort.
Wie der ORF berichtet, kam aus dem Büro von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) die Meldung, dass die Probleme bereits am Nachmittag des ersten Tages behoben wurden. Man habe jedoch die Möglichkeit, sich bei aufgebrauchten Plätzen auf eine Warteschlange setzten zu lassen. Wenn Plätze storniert werden, rücke man automatisch nach.
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