Internationale Spurensuche
Blau-weiß-rotes Wien

  • Der französische Botschafter Gilles Pécout vor seiner neuen Arbeitsstätte. Das Palais befindet sich am Schwarzenbergplatz.
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Französische Ansichten: Frankreichs Botschafter Gilles Pécout geht auf Entdeckungsreise durch Wien.

WIEN. "Wien hat sich stark verändert: Während die Stadt früher aufgrund ihrer Kultur und ihrer langen Geschichte reich an Vergangenem war, zeigt sich das intellektuelle, akademische und junge Wien reich an Gegenwart und Zukunft“, so Botschafter Gilles Pécout.

Frankreichs Botschafter ist zum ersten Mal beruflich in Wien, kennt die Stadt aber von privaten Besuchen. Er lernt gerne die typischen Eigenheiten und verborgenen Plätze abseits von Stereotypen kennen: "Ich mag Museen, aber neben dem Kunsthistorischen oder dem Naturhistorischen Museum gibt es auch viele kleinere, die wahre Schätze beherbergen und entdeckt gehören, etwa das Leopold Museum oder das Jüdische Museum.“ Nach typisch französischen Details sucht der Botschafter in Wien nicht, doch er unterstützt einen "blau-weiß-roten" Fotowettbewerb, um Paris in Wien zu entdecken.

Paris in Wien

Bis zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli wählen eine Fachjury und Botschafter Pécout die Siegerfotos mit französischen Ansichten in Wien aus. Die Bilder werden im Sommer entlang des Botschaftsgebäudes präsentiert. Die Besonderheit Wiens zeigt sich dabei als Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Strömungen: "Die Mischung aus ökologischer Urbanisierung, dem geografischen Einfluss anderer Länder und der sozialen Komponente muss Wien unbedingt beibehalten und mit seinem Anspruch auf Musik, Kunst und Kultur vermengen.“

Junge in Wien stärken

Die guten Lebens- und Arbeitsbedingungen in Wien will Pécout auch jungen Franzosen schmackhaft machen: "Die bilaterale wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Österreich ist sehr gut, im akademischen und wissenschaftlichen Bereich gibt es aber noch viel Potenzial." Rund 7.000 Franzosen leben in Wien und jährlich kommen etwa 500 französische Erasmus-Studenten sowie Praktikanten im Wissenschaftsbereich und Doktoranten zu Studienzwecken in die Stadt.

Mit Konferenzen, Circles und Informationen soll der Austausch gestärkt werden. Schließlich wird mit der geplanten Nachtverbindung der ÖBB ab 2022 die Distanz zwischen den Ländern leicht zu überwinden sein, viele Wiener sprechen Französisch als zweite Fremdsprache und in Frankreich gilt es, die Wiener Küche zu entdecken: "Ich mag die Wiener Hausmannskost mit Knödeln, Süßspeisen oder Innereien." Schade findet er nur die wenigen Straßenschilder mit französischen Namen. "Es gibt kaum französische Straßennamen in Wien. Aber wenn ich ein Schild wie den Jean-Jaurès-Hof entdecke, dann fotografiere ich es und schicke es meinen Freunden", lacht der Botschafter.

  • Der französische Botschafter Gilles Pécout vor seiner neuen Arbeitsstätte. Das Palais befindet sich am Schwarzenbergplatz.
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  • Der französische Botschafter Gilles Pécout vor der Botschaft am Schwarzenbergplatz.
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  • Der französische Botschafter Gilles Pécout vor der Botschaft am Schwarzenbergplatz.
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