Von Kulinarik bis Kultur
Honduras trifft Wien

  • Die Botschafterin Lesly Amalia Sanchez Moncada will Honduras stärker kommunizieren.
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Botschafterin Lesly Amalia Sanchez-Moncada zeigt die vielen Seiten des mittelamerikanischen Landes..

WIEN. "Wer in Honduras nur einen Karibikstaat sieht, hat nur einen kleinen Teil der vielen Facetten entdeckt", ist Botschafterin Lesly Amalia Sanchez-Moncada überzeugt. Neben einem 800 Kilometer langen weißen Sandstrand, dem tiefblauen Wasser und dem zweitgrößten Korallenriff der Welt punktet das Land mit seiner Kultur. "Wir haben die Maya-Kultur und die spanischen Kolonialbauten, aber Wien hat die klassische Musik, viele Museen und meinen Lieblingsplatz, den Rathausplatz", so die Botschafterin.

Obwohl Honduras erst seit 2018 eine Botschaft in Wien unterhält, hat Sanchez-Moncada schon die Festivals am Rathausplatz und die vielen Parks in Wien zu schätzen gelernt: "Ich habe eine sechsjährige Tochter, die es liebt, in den Parks zu spielen."

Von Melonen bis Kaffee

In Österreich leben aktuell 60 Honduraner. "Die Honduraner kommen zum Studieren nach Österreich, aber haben hier kaum Spuren hinterlassen, obwohl wir viele junge, gut ausgebildete Arbeitskräfte haben", so die Botschafterin. Statt hier Menschen aus Honduras anzutreffen, entdeckt die Botschafterin immer öfter Produkte aus ihrem Heimatland: "Melonen, Süßkartoffeln, Bananen, lateinamerikanische Gerichte und natürlich Kaffee finden sich in den Supermärkten." Als fünftgrößter Kaffeeproduzent der Welt wird in Honduras immer Kaffee getrunken. "Bei uns trinkt man Kaffee, wenn es zu kalt oder wenn es zu heiß ist", lacht die Botschafterin, die selbst lediglich auf zwei bis drei Tassen am Tag kommt.

Zusammenarbeit stärken

2021 ist ein wichtiges Jahr. Gefeiert werden 200 Jahre Unabhängigkeit von Spanien und 150 Jahre Zusammenarbeit zwischen Österreich und Honduras. "Wir beginnen mit einer Konferenz zu den Investitionsmöglichkeiten in Honduras und haben von August bis Dezember verschiedene kulturelle Aktivitäten geplant. Pandemie-bedingt finden alle Veranstaltungen virtuell statt", so Sanchez-Moncada. In Zusammenarbeit mit der Universität Wien sind Konzerte, Lesungen und eine Ausstellung mit Werken von Malern aus Honduras sowie Dokumentationen in Planung.

Ihre Aufgabe sieht die Botschafterin unter anderem darin, durch politische Zustimmung die Kommunikation über ihr Land zu fördern und Honduras, seine Besonderheiten und Stärken bekannt zu machen: "Die Honduraner sind ein warmherziges, einladendes Volk, sodass sich jeder dort wie zu Hause fühlen kann. Die Farbenpracht der Karibik, die Artenvielfalt und die Kultur machen Honduras sowohl für einen Urlaub als auch als wirtschaftlichen Partner interessant."

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