Wiener Linien
Kampagne gegen gespreizte Männerbeine regt auf

"Sitzt du noch oder spreadest du schon? Wir haben einen kleinen Schummelzettel für alle vorbereitet, die sich da nicht sicher sind", schreiben die Wiener Linien auf Facebook.  | Foto: Schwenter
3Bilder
  • "Sitzt du noch oder spreadest du schon? Wir haben einen kleinen Schummelzettel für alle vorbereitet, die sich da nicht sicher sind", schreiben die Wiener Linien auf Facebook.
  • Foto: Schwenter
  • hochgeladen von Iris Wilke

Wiener Linien Kampagne gegen "Manspreading" sorgt für heftige Diskussion im Netz.

WIEN. Seit wenigen Stunden ist das Posting der Wiener Linien erst auf Facebook online, doch in den Kommentaren wird schon ordentlich gestritten. Das Thema erregt ganz offensichtlich die Gemüter der - vor allem - männlichen Kommentatoren. Die Wiener Linien haben nämlich ihre aktuelle Kampagne einem Phänomen gewidmet, das so manchen weiblichen Fahrgast schon seit Langem auf die Nerven geht.

"Manspreading" nennt man es, wenn vor allem Männer mit weit gespreizten Beinen in den öffentlichen Verkehrsmitteln sitzen und dabei auch einen Teil des Nachbarsitzes mit in Anspruch nehmen. Oft so sehr, dass sich der Sitznachbar - oder die Sitznachbarin - bedrängt und nicht mehr besonders wohl fühlt.

Neu ist das Thema nicht. Die Debatte um die ausladende Körperhaltung von Männern in der Öffentlichkeit, insbesondere im öffentlichen Nahverkehr, begann schon 2013 mit einer Kampagne auf Tumblr. Ein Jahr später wurde das Phänomen mit dem Kofferwort "manspreading" bezeichnet. Eine Kampagne des New Yorker Verkehrsunternehmens MTA popularisierte den Begriff Ende des Jahres 2014. Die Seite OxfordDictionaries.com führt das Wort seit dem Jahr 2015 auf.

Umfrage

Wiener Linien kontern Manspreading-Verteidigern

Für die Kommentatoren des Posting scheint das wenig relevant zu sein. Sie argumentieren damit, dass Frauen ihre Handtaschen und Einkaufssackerl auf den Sitzen ablegen und damit auch mehr Platz in Anspruch nehmen würden, als ihnen zusteht. Die Wiener Linien kontern dem mit einem "whataboutism everywhere" - die Technik oder Praxis, auf eine Anschuldigung oder eine schwierige Frage mit einer Gegenfrage zu antworten oder ein anderes Thema aufzugreifen statt sich dem eigentlichen Problem zu widmen.

"Sitzt du noch oder spreadest du schon? Wir haben einen kleinen Schummelzettel für alle vorbereitet, die sich da nicht sicher sind", schreiben die Wiener Linien auf Facebook.  | Foto: Schwenter
Foto: Facebook/Screenshot/Wiener Linien

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Anzeige
Foto: Bestattung Himmelblau
10

Himmelblau Bestattung
Dem Tod im Leben seinen Platz einräumen

Die eigene Sterblichkeit - ein Thema, das zunächst unangenehm wirken mag, das man gerne zur Seite schiebt und das bis heute als gesellschaftliches Tabu verankert ist. Bis man plötzlich damit konfrontiert wird. Ein geliebter Mensch stirbt, eine Pandemie wirft jahrelang Fragen über Gesundheit und Tod auf, Angehörige erkranken und beginnen ihren Abschied vorzubereiten. Die eigene Vergänglichkeit tritt vermehrt in unser Bewusstsein. Österreichs größtes privates Bestattungsunternehmen Himmelblau...

  • Wien
  • Unternehmen im Blickpunkt

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.