Verein Geht doch
Mach’ deine Wohnstraße zur Spielstraße
Der Verein "geht-doch.wien" ist eine Initiaive zur Förderung des zu Fuß gehens und des öffentlichen Raums. Vom Juli bis September werden in vier Bezirken Wohnstraßen zu Spielstraßen für Kinder und Jugendliche.
WIEN/WIEDEN/LEOPOLDSTADT/OTTAKRING/FAVORITEN. Das Projekt “Mach’ deine Wohnstraße zur Spielstraße“ transformiert bald vier Wiener Wohnstraßen. Ganz nach dem Motto: Autos sollten in Wohnstraßen nur zu Gast sein.
Leider werden sie jedoch viel zu oft als Durchfahrtstraße, Schleichwege oder zum Parken verwendet, weiß Benjamin Schemel vom Verein geht-doch.wien. "Dem möchten wir in den kommenden Sommermonaten entgegenwirken, weil immer mehr Menschen zu Fuß unterwegs sind, unsere Städte immer heißer werden und vor allem Kindern und Jugendlichen kaum öffentlicher Raum zusteht.
Fürs zu Fuß gehen
Die Mitglieder des Vereins setzen sich aktiv für die Anliegen der Zu Fuß Gehenden in der Stadt ein. Ihr Wunsch: einen belebteren öffentlichen Raum für die Menschen. Das Projekt wird dieses Jahr von einem siebenköpfigen Team bestehend aus Studierenden der Raumplanung (Technische Universität Wien) und sozio-ökologischen Ökonomie (Wirtschaftsuni Wien) getragen, die mit viel Tatendrang und Begeisterung für ein lebenswerteres Wien kämpft, erklärt Schemel.
Wohnstraßen sollen von den Menschen, die im Grätzel wohnen, aktiv genutzt werden, so das Ziel der Gruppe. "Vor allem die Jüngsten in unserer Gesellschaft, nämlich Kinder und Jugendliche, sollen ermutigt werden, den öffentlichen Raum in ihrer Nachbarschaft besser kennen- und lieben zu lernen.
Nachbarschafts-Café
"Wir setzen in der Umsetzung des ,Mach‘ deine Wohnstraße zur Spielstraße' Projekts auf legale Bespielung und temporäre Umgestaltung des öffentlichen Raumes ein und möchten dafür diverse Spielzeuge mitbringen", so Schemel. Bastelmaterialien werden ebenso bereit gestellt. Nachbarschafts-Cafés und einmalige Events plant die Gruppe ebenso.
Das Hauptaugenmerk liegt dabei aber immer auf den jungen Menschen. "Ihnen soll die Möglichkeit gegeben werden, selbst Mitgestalterinnen und Mitgestalter ihrer Wohnstraße und Visionärinnen und Visionäre der Stadtentwicklung von morgen zu werden", fasst Schemel zusammen.
Wann es startet
Das Projekt soll in den Monaten Juli bis Oktober 2022 in vier Wohnstraßen verschiedener Bezirke umgesetzt werden. Jeden Freitag wird zwischen 14 und 18 Uhr eine Wohnstraße zur Spielstraße verwandelt.
Start ist im Juli mit der Belebung und Bespielung des Mozartplatzes im vierten Bezirk. Danach folgen im August die Wehlistraße in der Leopoldstadt, die Gaullachergasse in Ottakring im September und die Favoritner Pernersdorfergasse im Oktober.
Wer mitmachen möchte kann sich hier informieren.
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