"Kirchenrebell"
Wienbibliothek kauft Nachlass von Adolf Holl
Die Rathaus-Bibliothek hat nun den Nachlass des Theologen, Schrifstellers, Wissenschaftlers und "Kirchenrebells" erworben.
INNERE STADT. Ende Jänner jährt sich der Todestag des Theologen, Wissenschafters, Publizisten, Schriftstellers und "Kirchenrebells" Adolf Holl zum ersten Mal. Im Jänner vor 50 Jahren stellte er auch sein zentrales Werk "Jesus in schlechter Gesellschaft" fertig.
Nun hat die Wienbibliothek im Rathaus den Nachlass des Autors aufgekauft. Dieser umfasst 60 Archivboxen mit Lebensdokumenten, Tagebüchern, Manuskripten, Korrespondenzen, Fotos und Alltagsgegenständen. Darin enthalten sind auch Holls Arbeitsbibliothek mit rund 1.800 Bänden aus allen Wissensbereichen, die von ihm mit Si]gnaturen versehen und großteils durchgearbeitet wurden, sowie Widmungsexemplare unter anderem des Ethnologen Hans Peter Duerr und des Philosophen Peter Strasser.
Für die Wissenschaft
„Der Nachlass zeigt, dass Wien Adolf Holls erster und zentraler Wirkungskreis war. Er hatte einen maßgeblichen Anteil am gesellschaftlichen Diskurs der vergangenen Jahrzehnte“, betont Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.
Die nächsten Schritte für die Wienbibliothek sind nun, den Nachlass aufzuarbeiten und möglichst schnell für wissenschaftliche Arbeiten zugänglich zu machen. "Der umfangreiche Nachlass wird in den kommenden Jahren aufgearbeitet, damit die Person Adolf Holl und sein Werk für die Forschung zugänglich sind", so Bibliotheksdirektorin Anita Eichinger. Infos: www.wienbibliothek.at
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