bz-Interview
Birgit Hebein – Hacklerin mit sozialer Verantwortung

Birgit Hebein wurde in Kärnten geboren und ist seit 2010 grüne Gemeinderätin in Wien. | Foto: Markus Spitzauer
  • Birgit Hebein wurde in Kärnten geboren und ist seit 2010 grüne Gemeinderätin in Wien.
  • Foto: Markus Spitzauer
  • hochgeladen von Nicole Gretz-Blanckenstein

Die bz hat die neue Chefin der Wiener Grünen, Birgit Hebein, zum Antrittsinterview gebeten.

Wie haben Sie die ersten Stunden nach Ihrer Wahl verbracht?
BIRGIT HEBEIN: Ich war mit meinem Team zusammen. Wir haben uns riesig gefreut und angestoßen. Danach sind wir nach Hause gefahren und haben Karten gespielt. Es war alles ein bisschen unwirklich, aufregend und wunderbar.

Wer ist Birgit Hebein?
Ich komme aus einem kleinen Dorf. Mein Vater ist Maurer, meine Mutter Hausfrau. Ich bin gelernte Sozialarbeiterin. Mein Herzensthema ist die Frage der Gerechtigkeit. Ich möchte, dass die Menschen ohne Angst und Sorgen einschlafen und aufwachen können. Mit dem Gefühl, dass sie in einer bemerkenswerten und leiwanden Stadt leben.

Haben die Wiener denn so viele Sorgen?
Ich erlebe in vielen persönlichen Gesprächen, dass sich die Menschen sorgen, ob sie sich künftig das Wohnen leisten können, ob ihr Kind einen Job findet, wie sie die heißen Sommermonate überstehen. Und dass sie sich um den sozialen Zusammenhalt sorgen, weil so viel gehetzt wird und so viel Neid herrscht. Hier müssen wir etwas tun.

Was wollen Sie dagegen tun?
Die heißen Sommermonate zum Beispiel: Wir haben Hitzepole in der Stadt und Fakt ist, dass viele sich auch zukünftig keine Klimaanlage leisten können. Daher wird der öffentliche Raum eine große Rolle spielen. Die Stadt braucht Schatten spendende Bäume, Fassadenbegrünungen und Verweilzonen.

Stichwort: Mindestsicherung.
Ich finde es einfach schäbig, auf dem Rücken von Kindern Politik zu machen. Kinder, die es eh schwer genug haben. Dass man dort kürzt, finde ich einfach verantwortungslos. Hier bin ich froh, dass Rot-Grün gemeinsam eine ganz klare Haltung hat. Wir werden uns das genau anschauen. Wenn die neue Mindestsicherung in der Form kommt, wird es das mit uns so nicht geben.

Sie kommen aus dem sozialen Bereich. Ihre zukünftigen Agenden sind unter anderem Stadtentwicklung und Verkehr. Eine große Herausforderung?
Unbestritten. Aber mir ist Hackeln nicht fremd. Das heißt, ich werde mich gut vorbereiten, mit Experten sprechen und loslegen. Dazulernen ist angesagt. Und das finde ich spannend.

Gibt es schon einen Übergabe-Termin mit Maria Vassilakou?

Nein, aber wir werden einen gemeinsamen Fahrplan vorlegen.

Wie sehen Sie die Zusammenarbeit mit der SPÖ?
Der Herr Bürgermeister hat mir gleich nach meiner Wahl persönlich gratuliert und wir haben vereinbart, dass wir uns demnächst zusammensetzen. Ich bin zuversichtlich, dass wir zukünftig weiterhin gut zusammenarbeiten werden.

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