Angriff auf Burschenschaft
Wiener Gemeinderat verurteilt politische Gewalt

- Man geht von einem politisch motivierten Angriff aus. Kohlbauer glaubt, dass die "linksextreme Antifa" hinter dem Angriff stecke und möchte sie jetzt verbieten lassen.
- Foto: Leo Kohlbauer
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
In der ersten Wiener Gemeinderatsitzung des Jahres 2022 reichten SPÖ, NEOS, ÖVP und FPÖ einen Antrag ein, in der sie den Angriff gegen die Wiener akademische Burschenschaft Olympia verurteilten.
WIEN/MARIAHILF. Am 15. Jänner wurde das Gebäude der Wiener akademischen Burschenschaft Olympia in der Gumpendorfer Straße 149 mit Farbbomben und pyrotechnischen Gegenständen beworfen. Beschädigt wurden dadurch der Gehsteig, die Hausfassade wie auch zwei Autos, die direkt vor dem Gebäude parkten.

- Der Gehsteig und die Hausfassade wurde beschädigt. Augenzeugen berichten, rund 30 vermummte Personen gesehen zu haben.
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Verletzt wurde niemand. Laut Augenzeugenberichten sollen rund 30 vermummte Personen an diesem Angriff teilgenommen haben. Die Polizei hat bis jetzt eine verdächtigte Person festgenommen.
Antifa soll verboten werden
Kurz nach dem Angriff veröffentliche Bezirksparteiobmann der FPÖ Mariahilf, Leo Kohlbauer, eine Presseaussendung, in der er diese aufs schärfste verurteilte und den Verbot der Antifa forderte. "Dieser Anschlag im dicht besiedelten Wohngebiet muss für den Innenminister ein Weckruf sein. Die Brandsätze und Wurfgeschossen haben Schäden an abgestellten PKW angerichtet und es hätte noch schlimmer werden können, wenn das Feuer auf die umliegenden Zinshäuser übergegriffen wäre", so Kohlbauer.

- Es wurden Farbbomben und pyrotechnische Gegenstände gegen die Hauswand geworfen.
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Bei der Wiener Gemeinderatsitzung am 26. Jänner zogen nun auch die ÖVP, SPÖ und Neos mit. In einem gemeinsamen Beschluss mit der FPÖ, verurteilten die Mandataren der vier Parteien den mutmaßlich politisch motivierten Angriff auf die Studentenverbindung.

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„Gewalt hat in Wien schlichtweg keinen Platz. Daher ist der jüngste Anschlag in der Gumpendorferstraße auch entschieden zu verurteilen“, äußern sich beispielsweise Klubobmann Markus Wölbitsch (ÖVP) und Sicherheitssprecher Gemeinderat Hannes Taborsky (ÖVP).
Gewalt wird nicht toleriert
Kurt Stürzenbecher, stellvertretender Vorsitzender des SPÖ-Klubs, stimmt ihm zu: „Mit einem Schulterschluss über die Parteigrenzen hinweg wollen wir deutlich machen, dass Gewalt in unserer Stadt keinen Platz hat. Wir verurteilen den Anschlag in der Gumpendorferstraße aufs Schärfste und hoffen, dass die Verantwortlichen ausfindig gemacht werden. Wir sind gegen jede Form der Gewalt und – bei allen inhaltlichen Meinungsverschiedenheiten – ausnahmslos für eine friedliche Auseinandersetzung."

- Man geht von einem politisch motivierten Angriff aus. Kohlbauer glaubt, dass die "linksextreme Antifa" hinter dem Angriff stecke und möchte sie jetzt verbieten lassen.
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Darüber hinaus wird kritisiert, dass sich die Grünen als die einzige Partei nicht an dem Antrag beteiligt haben. „Gewalt ist stets zu verurteilen, unabhängig von der politischen Haltung und Meinung. Für die Haltung der Grünen fehlt mir daher jegliches Verständnis", so Gerhard Hammerer (ÖVP). "Ich hoffe, dass Polizei und Verfassungsschutz die Hintergründe des Anschlags in der Gumpendorfer Straße klären können.“
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