Tizian Ausstellung im Kunsthistorischen Museum
Museumsbesuch – ein sicherer Corona-Ort
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- hochgeladen von Johann Günther
Wien – Viele Menschen haben Angst, dass sie von der derzeitigen Omikron Welle erfasst werden könnten und wagen sich nicht außer Haus. Ein Museumsbesuch bietet aber Sicherheit. Ungestört kann man sich in einem Museum bewegen. Auch in einem großen, wie dem Kunsthistorischen Museum. Die Abstände zu den anderen Besuchern sind immer groß und auch die Räume bieten viel Volumen, in dem sich das Virus nicht so leicht verbreiten kann.
Noch bis Ende des Monats kann man im Kunsthistorischen Museum eine große Tizian Ausstellung „Tizians Frauenbild: Liebe – Schönheit – Poesie“ besuchen. Viele Portraits zeigen, wie das Idealbild einer Frau im 16. Jahrhundert aussah. Frauen wurden primär profan dargestellt. Noch in alter religiöser Tradition waren die idealen Frauenbilder in der christlichen Gesellschaft Eva und Maria. Gelehrte Frauen dieser Zeit rückten etwa die, an der Erbsünde schuldige Eva in ein anderes, modernes Licht. Sie verlangten Gleichberechtigung der Geschlechter und sahen Eva, die erste Frau, dem Mann gleichgestellt, wie es im ersten biblischen Schöpfungsbericht (Gen. 1, 26ff) steht.
Der Maler Tizian stellte die Frau seiner Zeit in vielen Portraits und Aktbildern dar. In einem Zyklus werden Frauen mit entblößter Brust gezeigt, was eine positive Bedeutung hatte. Sie dokumentierten damit Wahrheit, Treue und Einverständnis zur Ehe. Die entblößte Brust wurde zu einer Öffnung des Herzens.
Bei den nichtchristlichen Frauen stellte Tizian vor allem Venus und Judith dar.
Die Ausstellung zeigt zum Thema „Schönheit, Liebe und Poesie“ ein breites Spektrum, das es wert ist zu besichtigen. Die Bilder wurden aus vielen internationalen Museen zusammengetragen. Man wird sie in dieser Zusammensetzung in nächster Zeit sicher nicht mehr zu sehen bekommen. Allein die Besichtigung des wunderbaren Hauses am Ring ist einen Besuch wert. Zur Sicherheit trägt auch so manches Kunstwerk eine FFP2 Maske.
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