NS-Zeit
Porr AG möchte dunkle Flecken in der Firmengeschichte aufdecken

Porr betreibt mehrere Standorte in Österreich, der Hauptsitz ist nach wie vor in Wien. | Foto: Martin Wurglits
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Der österreichische Baukonzern Porr AG meldet, dass er sich nun umfassend mit der NS-Vergangenheit auseinandersetzen möchte. Die Universität Wien soll einen Blick auf diese Zeitspanne im Konzern werfen.

WIEN. Porr gehört zu den größten und federführenden Baukonzernen Österreichs. Der Konzern wurde 1869 in Wien gegründet und hat in der Bundeshauptstadt nach wie vor seinen Hauptsitz. Das börsennotierte Unternehmen kann jedoch nicht nur stolz auf seine Vergangenheit zurückblicken.

Denn auch Porr sowie die Tochterunternehmen haben eine düstere NS-Vergangenheit. Eben jene möchte der Konzern jetzt aufdecken. Dazu gibt es jetzt ein eigenes Forschungsprojekt an der Universität Wien – in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut und der Goethe-Universität, beide aus dem deutschen Frankfurt am Main.

Von NS-Größen und KZ-Bauprojekten

Die Schwerpunkte sind laut einer Aussendung unter anderem Geschäftskontakte mit NS-Funktionären und NS-Mitgliedern, Entscheidungsprozesse im Unternehmen, Bauprojekte für die Rüstungswirtschaft, Bauprojekte für die SS und in Zusammenhang mit Konzentrationslagern.

Eine Rolle spielt dabei auch die Ausbeutung von Zwangs- und Sklavenarbeitern und -arbeiterinnen. Auch Entschädigungsmaßnahmen für diese Menschen nach 1945 sollen unter die Lupe genommen werden. Ziel des Projektes ist die Publikation eines wissenschaftlichen Abschlussberichts in Abstimmung mit der Porr AG.

Die Universität Wien ist an dem Forschungsprojekt maßgeblich beteiligt. | Foto: Sophie Brandl
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Das Projekt soll von 2022 bis 2024 laufen und wird von der Porr finanziert, wie das Institut für Zeitgeschichte an der Uni Wien auf seiner Homepage schreibt. APA/red.

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