AK warnt vor Beschiss

WIENER NEUSTADT. Eigentlich wollte sich ein junger Mann aus dem Bezirk nur den Traum vom Smartphone erfüllen. Doch was anfänglich ein Schnäppchen sein sollte, entpuppte sich schnell als Kostenfalle. "Im Internet bestellte er ein Smartphone - um die Hälfte des bei uns üblichen Preises. Gut. Doch das Problem: Mit der österreichischen Sim-Karte im Geräte erkannte der Anbieter das Handy als chinesisches Smartphone. D.h. er telefonierte mit Ausland-Tarifen. Kostenpunkt: 200 Euro", schildert schildert Arbeiterkammer-Bezirkstellenleiter Thomas Kaindl. Doch da konnte auch die AK nicht mehr helfen. "Keine Chance. Das Geld war weg."
Doch das ist nur einer von vielen Fällen. Allein 2014 hat das Team der Arbeiterkammer Wiener Neustadt 518 Konsumentenschutz-Fälle bearbeitet. Gerade Zores mit Handys, Verträge, Downloadvolumen und Apps fordern die Experten - genauso wie Kaufverträge sowie Wohnen und Mieten. 44-mal schaltet sich die Arbeiterkammer auch direkt ein.
"Handys und die Verträge sorgen für immer mehr Probleme. Auch beim Internetkauf sollte man genau auf Seriosität achten. Und nur mit Kreditkarte bezahlen, nie vorab überweisen. Außerdem macht es Sinn von den einzelnen Seiten und Vorgängen Screenshots zu machen", rät Kaindl.
Doch auch bei Schimmel in der Wohnung, kaputten Thermen, Verträgen im allgemeinen oder auch Käufverträgen suchen Konsumenten Rat bei der Arbeiterkammer. Kaindl: "Genau lesen und alles mündlich ausgemachte schriftlich festhalten lassen, dann besteht die Chance aus dem vertrag rauszukommen. Und Vorsicht bei Billig-Fitnesscentern. Hier hat auch ein Mann aus Wiener Neustadt mal ordentlich draufgezahlt. Die Verträge sind hieb- und stichfest. Da zahlt man ein Jahr - auch wenn man einen Tag nach der Unterschrift wieder raus will."

Große Beratungs-Brocken
84 Fälle Handy/Telefonie
74 Fälle allgemeine Kaufverträge
54 Fälle Bauen & Wohnen

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