A.S.A.-Anrainer haben die Nase voll
WIENER NEUSTADT. Bestialischer Gestank und Herrscharen von Fliegen. In der Breitenauer Siedlung lässt es sich nicht gut leben. Die Anrainer haben die Nase voll - buchstäblich. Sie laufen Sturm gegen den Verursacher: A.S.A. Abfall Service AG.
Seit zwei Jahren versucht man sich an der Problemlösung. Bisher ohne Erfolg. Nun startet die Stadt Wiener Neustadt einen neuen Versuch. Eine Umweltvertäglichkeitsprüfung soll es richten. "Als Stadt sind uns die Hände gebunden. Das Land ist hier Behörde. Daher wollen wir eine Umweltverträglichkeitsprüfung", nimmt Umweltstadtrat Wolfgang Mayerhofer (SPÖ) das Land in die Pflicht.
Das ist der ÖVP zu wenig. "Um das Problem nachhaltig und sauber zu lösen brauchen wir einen anderen Standort", fordert ÖVP-Klubobmann Philipp Gruber. Mit Erfolg. Zusätzlich soll auch ein Absiedlungskonzept erarbeitet werden.
Gleiches wurde schon vor zwei Jahren in Angriff genommen. Mayerhofer kennt die Details von damals: "Es gibt Ersatzflächen an der B17 stadtauswärts Richtung Neunkirchen. Diese sind in Besitz der Bundesbahnen. Die wären auch bereit zu verkaufen", schildert Mayerhofer. Das Problem: Das Unternehmen selbst ist nicht in der Lage sechs Millionen Euro für eine Umsiedlung in die Hand zu nehmen. "Doch mit der richtigen Widmung ist das Grundstück drei bis fünf Millionen Euro wert. Wenn auch das Land anhand von Förderungen unterstützt, könnte uns eine Absiedlung gelingen", gibt Mayerhofer den Anrainern Hoffnung.
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