Längst keine Männer- und Erwachsenendomäne mehr

Blasmusik im Bezirk: Ein "Saurier" und ein "Baby"

In Stadt und Bezirk Wiener Neustadt gibt es 21 Blasmusikvereine. Manche schon mehr als 100 Jahre, andere wurden erst aus der Taufe gehoben.

WIENER NEUSTADT, LANZENKIRCHEN, HOLLENTHON. Wenn man glaubt, dass Blasmusikvereine eher in ländlichen Gegenden im Bezirk ihren "Ursprung" haben, so sei das Beispiel der Eisenbahnervereines "Flugrad" als genaues Gegenteil angeführt. Bereits vor 130 Jahren (Gründung 1893) wurde er als "Eisenbahner Gesangsverein" in Wiener Neustadt gegründet, 1999 trat die "Flugrad"-Kapelle dann dem NÖ -Blasmusikverband bei.

1985 übernahm Kapellmeister Hermann Schmidt die Leitung. Unter seiner Ägide, die bis 2019 dauerte, wurde die Formation wurde neu organisiert, junge Musiker angeworben und das Programm zeitgemäß umgestaltet. Erstmals wurden auch Frauen in die Kapelle aufgenommen. Nunmehriger Kapellmeister ist Stefan Schober, der auch die Funktion als Obmann ausübt.

Das Blasorchester EMV „Flugrad“ Wiener Neustadt setzt sich derzeit aus 31 aktiven Mitgliedern davon 14 unter 30 Jahre, zusammen. Hermann Schmidt: "Die Blasmusik ist ein wesentlicher Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens und Wirtschaftsfaktor in unserer Stadt."

Weiter "aufs Land", wo es seit zwei Wochen ein Blasmusik-"Baby" zu feiern gibt: Es wurde der Blasmusikverein Lanzenkirchen aus der Taufe gehoben. Kapellmeister ist Andreas Schöberl, der auch bei der Blasmusik Katzelsdorf den Taktstock schwingt und das Amt des Musikschulleiter MS Katzelsdorf-Lanzenkirchen inne hat. Er freut sich schon auf die ersten großen Auftritte, etwa bei der Florianimesse am 5. Mai.

Zur Info

Wiener Neustadt und Bezirk sind in zwei "BAG" (Bezirksarbeitsgemeinschaften) aufgeteilt ist: einerseits in Neunkirchen - Wiener Neustadt und weiters in Baden - Mödling - Wiener Neustadt. Die Blasmusik verbindet also auch überregionale Musikanten.

Gewinnchancen:Hier anklicken!