Energie- und Strommillion
Die Stadt unterstützt die Vereine bei den Stromkosten
Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass es heuer ein Eislaufen in Wiener Neustadt gibt. Die Friedrich-Fellerer-Kunsteisbahn darf - so wie sämtliche Vereine, besonders Sportvereine - auf finanzielle Unterstützung der Stadt, was die Stromkosten betrifft, bauen.
WIENER NEUSTADT. "Mit der Energie- und Strommillion setzen wir als Stadt Wiener Neustadt ein klares Zeichen, dass wir unsere Vereine in Wiener Neustadt nicht im Stich lassen. Deshalb war es uns besonders wichtig, neben der Unterstützung von Menschen mit geringem Einkommen durch die Verdoppelung des Energiekostenzuschusses für Plus Card Haushalte auch und vor allem die mehr als 500 Vereine in der Stadt zu unterstützen, für die es bislang keine Hilfsmaßnahmen von Bund oder Land gegeben hat. Gerade die Vereine sind es aber, die einen enorm wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenleben in der Stadt leisten. Deshalb werden wir hier die exorbitanten Steigerungen bei den Strompreisen als Stadt abfedern, damit es im Sport in der Stadt gut und sicher weiter gehen kann“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger und Sportstadtrat Philipp Gruber.
Voraussetzungen
- Anspruchsberechtigt sind sämtliche Vereine mit Sitz in Wiener Neustadt.
- Die Auszahlung erfolgt direkt an den jeweiligen Verein gegen Vorlage der Energie-Jahresabrechnungen für die Jahre 2021 und 2022 samt dem dazugehörigen Zahlungsnachweis. Eine Barauszahlung ist ausgeschlossen.
- Die Vorlage der erforderlichen Unterlagen kann auf dem Postweg, elektronisch oder persönlich erfolgen.
- Die Förderhöhe beträgt 80 % der Differenz aus den Abrechnungen 2022 und 2021, maximal jedoch 2.000 Euro pro Verein. Darüber hinaus können übermäßige Härten im Einzelfall mit einer höheren Förderung bedacht werden.
- Die Auszahlung erfolgt zwischen Anfang 2023 und Ende des 1. Quartals 2024 (je nach Vorliegen der aktuellen Jahres-Abrechnungen).
- Die Aktion wird im Amtsblatt der Stadt Wiener Neustadt ausgeschrieben.
- Der Fokus der „Energiemillion“ liegt deshalb auf den Vereinen, weil es für diese bislang keine Unterstützung von Bund und Land gibt.
Ein Härtefall ist sicherlich die Friedrich-Fellerer-Kunsteisbahn in der Giltschwertgasse. Für die Eisfläche muss Ammoniak abgekühlt werden, dafür sorgt ein Stromgenerator, der wiederum einen 74 Kilowatt starken, zwei mal vier Zylinder-Kältekompressor antreibt. Die riesige Maschine samt Stromaggregat werden von Karl Aringer und Hannes Nikl gewartet. Ein weiterer Stromfresser ist die Brunnenpumpe.
Eislaufverein Obfrau Elisabeth Pohler spricht von höheren sechsstelligen Beträgen: "Die Stadt hat uns starke finanzielle Unterstützung zugesagt, da besonders der Schulsport in der Krise nicht leiden soll."
Eine empfindliche Teuerung der Preise wurde vermieden, Pohler: "Jediglich um einen Euro haben wir in jeder Kategorie erhöht."
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