Europas oberster Imker lobt Neustadts Schüler
Text und Fotos: Roland Graf.
„Ich vertrete den größten Arbeitgeber-Verband mit 35 Milliarden Mitarbeitern“, scherzte Walter Haefeker bei seinem Kurzbesuch in Wiener Neustadt. Der Präsident der europäischen Berufsimker besuchte seinen Freund Herbert Kefeder in Willendorf, wollte aber unbedingt auch mehr zum Bienen-Projekt der Volksschule Sta. Christiana erfahren. Ein Jahr lang hatte sich die 4 A-Klasse mit allen Details um die Honigbiene auseinander gesetzt, sogar einen selbst gebastelten Bienenstock konnten die Schüler dem Imkerpräsidenten präsentieren.
„Momentan kämpfen wir gerade gegen den Fall der Deklarierungspflicht für Gentechnik im Honig“, gab Haefeker dem Bezirksblatt einen Einblick in die Lobby-Arbeit in Brüssel. Denn die Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen wie Mais mussten bisher am Honig-Etikett deklariert werden, ehe die EU ihren Zugang dazu änderte. „Im Gegensatz zum Schweinezüchter können wir uns das Futter ja nicht aussuchen, Bienen suchen ihre Nahrung in einem 30km² großen Gebiet“, erklärte der oberste Imker die Problematik. Umso wichtiger sind Projekte wie das aus Wiener Neustadt, dankte der Bayer Klassenvorstand Katja Zierhofer, die das Bienenprojekt initiiert hatte.
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