Gedicht zum Schneebergland

- hochgeladen von Rudolf Fleischmann
Der Pernitzer Literat und Schauspieler und Sagenerzähler vom Schneebergland
ist Mitarbeiter im Arbeitskreis Kunst und Kultur im Schneebergland. Dieser Arbeitskreis arbeitet zur Zeit eine große Auftaktveranstaltung aus.
Er hat zum Thema ein Gedicht geschrieben.
Zaumwochsn
Bei uns de Berg de Täler trennan,
und obwohl sich maunche kennan,
san Grenzen leider doch gesetzt,
Gemeinsamkeiten dadurch verletzt.
Bezirke braucht de Obrigkeit,
net gfrogt wern doa de Leit.
De Zeitungen, jo de hoiltn se draun,
vom Nochbarn ma nix lesen kaun.
Gor muast daun meistens weida fohrn,
host im Bezirk du wos valorn.
So drengt sie d’Grenz ins Leben ein,
i frog mi, muaß den sowos sein.
Zaum ghern de, de von gleicher Oart,
drum kana von uns länger woart,
mir woiln im Schneeberglaund wos tuan,
de Grenz de hot bei uns gor nix valurn.
Kunst und Kultur soiln zauman kema,
de Obsicht kaun uns kana nehma.
Wos bei uns de Leit so olles kenna,
des woiln mir jetzt beim Naumen nenna.
Musik, Gesaung, Theater, Molerei,
Literatur und Brauchtum is dabei.
Gemeinsam über unedige Grenzen hin,
so mocht des Schneeberglaund an Sinn.
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