Welttag der Kranken
Klinikseelsorge als Teil der ganzheitlichen Patientenversorgung

Susanne Hiblinger-Mömken und DGKP Petra Kaindel. | Foto: Landesklinikum Wiener Neustadt
  • Susanne Hiblinger-Mömken und DGKP Petra Kaindel.
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Jedes Jahr am 11. Februar feiert die Kirche den Welttag der Kranken. Der Tag bietet Gelegenheit, sich in die Lage kranker Menschen zu versetzen und all jene zu stärken, die in Medizin und Pflege engagiert sind.

WIENER NEUSTADT. Neben medizinischem, pflegerischem und therapeutischem Personal kümmert sich im Landesklinikum Wiener Neustadt auch ein ökumenisches Team von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern um das Wohl der Patientinnen und Patienten. „Der Welttag der Kranken soll daran erinnern, dass jeder Mensch wertvoll ist, niemand die Last einer Erkrankung alleine tragen muss und niemand allein für das Befinden und Wohlergehen der Patientinnen und Patienten verantwortlich ist“, so Susanne HiblingerMömken, die als Seelsorgerin am Landesklinikum Wiener Neustadt tätig ist.

Seelsorge unterstützt bei Dialysebehandlungen

Wie wertvoll und bereichernd die verbrachte Zeit mit den Klinikseelsorgerinnen und Seelsorgern für die Betroffenen sein kann, weiß DGKP Petra Kaindel als Teil des professionellen Pflegeteams der Dialyseabteilung aus erster Hand. Die Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin ist seit 30 Jahren am Landesklinikum Wiener Neustadt tätig und arbeitet seit 27 Jahren mit chronisch Schwerstkranken.
„Dialysebehandlungen sind für die Patientinnen und Patienten meist eine langwierige und herausfordernde Erfahrung. Sie sind nicht nur mit den physischen Aspekten der regelmäßig stattfindenden lebenserhaltenden Therapie konfrontiert, sondern auch mit emotionalen, psychischen und spirituellen Herausforderungen“, erklärt Kaindel. Die engagierte Pflegekraft betont, dass die Langwierigkeit der Behandlungssitzungen, die körperliche Abhängigkeit von der Maschine und die begleitenden gesundheitlichen Probleme zu einer tiefgreifenden Erschöpfung bei den Patientinnen und Patienten führen können. „Das Seelsorge-Team im Landesklinikum Wiener Neustadt bietet hier eine wichtige und nicht mehr wegzudenkende Unterstützung in der ganzheitlichen Patientenversorgung. Seelsorgerinnen wie Susanne Hiblinger-Mömken sind für uns und unsere Patientinnen und Patienten eine wahre Bereicherung. Sie spenden mit einfühlsamen Gesprächen den Betroffenen Trost, helfen dabei, Ängste zu mildern und unterstützen dabei, die inneren Kämpfe zu bewältigen“, so die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin.

Klinikseelsorge: Dasein, Zuhören, Reden

„Meist denken die Menschen bei Klinikseelsorge an Gottesdienste, Kommunion und Krankensalbungen. Wir bieten aber sehr viel mehr und haben für stationäre und ambulante Patientinnen und Patienten, Angehörige und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer ein offenes Ohr, leisten Gesellschaft und stehen für Gespräche zur Verfügung. Die klinische Seelsorge richtet sich an alle Menschen im Klinikum, unabhängig von Kirchenzugehörigkeit, Glaubensrichtung oder Weltverständnis“, betont Seelsorgerin Susanne Hiblinger-Mömken. Ziel ist es, Betroffenen die belastende Zeit der Erkrankung zu erleichtern und Menschen in Krisensituationen zur Seite zu stehen.

Ort der Heilung und der Seelenpflege

„Der Welttag der Kranken ist nicht nur ein Tag der Solidarität mit den kranken Menschen, sondern auch ein Tag der Solidarität mit all jenen, die kranken Menschen beistehen, sie betreuen und umsorgen. Im Landesklinikum Wiener Neustadt stehen wir für ein gelebtes Miteinander. Durch das enge Zusammenwirken von medizinischem und pflegerischem Personal und der Klinikseelsorge ermöglichen wir den Patientinnen und Patienten eine ganzheitliche Betreuung. Die Betroffenen nehmen das an der Dialyseabteilung mittlerweile gut etablierte Angebot der Seelsorgerischen Betreuung gerne in Anspruch und lassen sich auf ihrer herausfordernden Reise nicht nur physisch, sondern auch emotional und spirituell unterstützen. Die Krankenhausseelsorge trägt dazu bei, dass das Klinikum nicht nur ein Ort der Heilung des Körpers ist, sondern auch der Betreuung der Seele“, so Pflegedirektorin Dipl. KH-BW Christa Grosz, MBA, MBA abschließend.

Information:
Der „Welttag der Kranken“ wurde im Jahr 1993 von Papst Johannes Paul II. initiiert. Man wollte damit ein solidarisches Bewusstsein mit allen von diversen Krankheiten betroffenen Menschen schaffen.

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