Er war 15 Jahre an der Militärakademie Wiener Neustadt
Oberst i.R. Peter Lichtner-Hoyer im Alter von 94 Jahren verstorben

Oberst i.R. Peter Lichtner-Hoyer verstorben. | Foto: Archiv MilAk
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WIENER NEUSTADT (Nachruf der Theresianischen Militärakademie). Der ehemalige Kommandant des Reitausbildungszuges an der Theresianischen Militärakademie ist am 23. November 2020 im Alter von 94 Jahren verstorben.
Peter Lichtner-Hoyer, als Sohn des k.u.k. Fregattenleutnants Gustav Lichtner-Hoyer 1925 in Graz geboren, wurde von früher Kindheit an sportlich gefördert und galt während seiner Zeit im aktiven Sport als Ausnahmeathlet sondergleichen. Skispringen, Alpinskifahren, Schießen, Fechten, Laufen, moderner Fünfkampf, Rennreiten, Dressur, Springreiten, Military – in nicht weniger als 21 Disziplinen bestritt Peter Lichtner-Hoyer rund 5000 Wettkämpfe und nahm an 24 Welt- und Europameisterschaften sowie zwei Olympischen Spielen teil. Sein Siegeswille bescherte ihm 1500 Siege und unzählige Platzierungen.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde Lichtner-Hoyer zur deutschen Wehrmacht als Offiziersanwärter zu einem Reiterregiment einberufen. Trotz mehrmaliger Verwundungen, höchster Auszeichnungen für seine Tapferkeit und anschließender Kriegsgefangenschaft, meldete er sich auf Anraten seines Vaters 1951 zur B-Gendarmerie. So war es mit wechselnder Unterstützung seiner Vorgesetzten möglich, seiner Berufung als Reiter nachzukommen. In Uniform der B-Gendarmie und später als österreichischer Offizier nahm er erfolgreich an nationalen und internationalen Turnieren vor allem im Reitsport und Modernen Fünfkampf teil.
Sein Wirken an der Theresianischen Militärakademie war geprägt durch den Aufbau des Reitausbildungszuges. 1963 wurden so die vorhandenen Stallungen und die Remontenreithalle zur Ausbildung der Offiziersanwärter und zum Aufbau einer internationalen Militärmannschaft für den Vielseitigkeitssport wieder genutzt. Tradition, Sport und Persönlichkeitsbildung waren das primäre Ziel der Ausbildungsstätte, die von vielen internationalen hochrangigen Gästen besucht und bewundert wurde. 1978 wurde Oberstleutnant Lichtner-Hoyer in den Ruhestand versetzt. In der Pension beförderte ihn der Bundespräsidenten für seine außergewöhnlichen Verdienste und Leistungen zum Oberst.

Die MilAk-Kommandatur:

"Oberst i.R. Peter Lichtner-Hoyer, deine sportlichen Leistungen sind unvergessen und deine Arbeit an der Theresianischen Militärakademie ist durch viele Offiziere, die selbst an Europa- und Weltmeisterschaften, bis hin zu Olympischen Spielen teilgenommen haben, noch heute sichtbar. Die Theresianische Militärakademie dankt dir im Sinne des Wahlspruches des Reitausbildungszuges „Per tot discrimina rerum!“ (Durch dick und dünn) für Deine unermüdliche Tätigkeit für die Reitausbildung an der Theresianischen Militärakademie."

Oberst i.R. Peter Lichtner-Hoyer verstorben. | Foto: Archiv MilAk
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