Paket für Grundwasser und Umweltqualität in Lichtenwörth geschnürt

Landtagspräsident Franz Gartner, Landesrat Dr. Stephan Pernkopf (r.) | Foto: Büro LR Pernkopf
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In der Region Lichtenwörth / Zillingdorf kam es in den letzten Jahren und Monaten immer wieder zu Befürchtungen um die Qualität des Grundwassers und Beschwerden aufgrund einer hoher Geruchsbelästigung. Dabei ist festzuhalten, dass nicht allein die Anzahl der Schweine zu einer Geruchsbelästigung führt, sondern das Ausbringen der Gülle auf den Feldern als Stickstoffdünger. Um das Grundwasser langfristig zu schützen, die Geruchsbelästigung einzudämmen und die Umweltqualität zu heben, haben Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf (ÖVP) und Präsident Franz Gartner (SPÖ), Obmann des Wasserleitungsverbandes der Triestingtal- und Südbahngemeinden, deshalb nun gemeinsam mit dem burgenländischen Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld und den Landwirten der Region ein umfangreiches Paket geschnürt:

Das Gebiet wird in das Regionale Grundwasserprogramm des ÖPULs (Österreichisches Programm für Umweltschutz in der Landwirtschaft) eingebunden. Bauern die hier teilnehmen, müssen sich besonders um die Qualität des Grundwassers und der Umwelt annehmen. Sie unterwerfen sich damit besondere Kontrollen, Vorschriften und Berichtspflichten, z.B. wann und wieviel Dünger sie auf ihre Felder ausbringen dürfen.

Zudem wird der Zeitraum, in dem die Landwirte ihre Gülle ausbringen dürfen, generell auf wenige Monate des Jahres, von März bis August, reduziert. Eine etwaige Belastung des Grundwassers wird dadurch weitgehend ausgeschlossen, da die Pflanzenwurzeln in diesen Monaten den Stickstoff komplett aufnehmen und er nicht weiter versickern kann. Mit sogenannten Saugkerzen wird dies ständig überprüft: Sollte es doch zu einer Versickerung kommen, muss der Zeitpunkt der Gülleausbringung verschoben werden.

Dazu ist es auch notwendig, die Lagerkapazität der Gülle auszuweiten. Bisher mussten die Bauern mindestens 6 Monate Düngelagerkapazität nachweisen, dies wird nun auf zehn Monate ausgeweitet um die Düngung zeitlich punktgenau einteilen zu können.

Die Bauern verpflichten sie sich außerdem zu einer bodennahen Gülleausbringen. Mit speziellen Schleppschläuchen oder Injektoren wird die zur Düngung notwendige Gülle nur mehr wenige Zentimeter über oder sogar direkt in den Boden gedüngt, statt in hohem Bogen verspritzt zu werden. Das führt zu einer Minimierung der Geruchsbelästigung.

Dieses Maßnahmenpaket mit den Kosten von rund 1,5 Mio. Euro wird auf die Dauer von fünf Jahren geschlossen, um sowohl eine möglich Gewässer- als auch eine potentielle Geruchsbelästigung langfristig zu minimieren. Die Unterstützungen samt den wichtigen Begleitmaßnahmen werden von den beiden Ländern Niederösterreich und Burgenland, dem Umweltministerium und dem Wasserleitungsverband der Triestingtal- und Südbahngemeinden finanziert.

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