Schulschließungen: Bund lenkt ein
Es gibt ein Angebot des Bundes an das Land und die Stadt über eine Drittellösung.
WIENER NEUSTADT. Während das Personenkomitee der Schule für Mode und Kindergartenpädagogik ständig anwächst - sogar um prominenten Namen wie Viktor Gernot, Christoph Fälbl, Norbert Oberhauser sowie die Kernölamazonen Caroline Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt - tritt man in Sachen Lösung für die drei städtischen Schulen noch immer am Fleck.
Den Schulen droht nämlich das Aus. Die Stadt will - aus finanziellen Gründen - die HLW, HLM als auch BAKIP verbundlichen. Springt der Bund nicht ein und übernimmt werden sowohl HLW, HLM als auch BAKIP schließen müssen.
Drittellösung
Mit der Forderungen nach einem runden Tisch zwischen der Schulleitung mit den Verantwortlichen von Bund, Land & Stadt stattete eine Delegation des Personenkomitees Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek einen Besuch ab. Doch diese war verhindert. „Die Delegation konnte ihre Punkte gegenüber dem Generalsekretär Sektionschef Andreas Thaller vorbringen. Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek war verhindert!“ erläutert Birgit Kraft-Kinz, Sprecherin des Personenkomitees der vom Schließen bedrohten Wiener Neustädter Schulen. „Es war interessant Details über den Verhandlungsstand zu erfahren. So gibt es einen Vorschlag von Seiten des Bundes über eine Drittellösung zwischen Bund, Land & Stadt. Die Schulleitung hat man dazu in Unwissenheit gelassen. Die Frage, die wir uns stellen: Schicken sie uns einfach im Kreis?“
Tatsächlich liegt ein Vorschlag vom BMBF vor, ein Drittel der Kosten zu übernehmen. Dem Vernehmen nach geht es in Summe um ca. 400.000 Euro pro Jahr. Die offenen zwei Drittel müssen von der Stadt und dem Land Niederösterreich übernommen werden. Kraft-Kinz: "Im Gespräch wurden jedoch Zweifel angesprochen, ob die Stadt den wirklichen Willen zur Fortführung der Schulen hat. Darüber hinaus ist die Budgetrechnung der Stadt zu überprüfen, die Zurechnung auf die einzelnen Schulen ergibt keinen Sinn. Ein Runder Tisch kann die Lösung bringen! 400.000 Euro sind viel Geld, aber kreative Finanzierungsmodelle sind möglich. Bildung ist das wichtigste Gut für die Zukunft. Hier haben politische Ränkespiele keinen Platz. Die Stadt ist in der Verantwortung – es liegt an Bürgermeister Klaus Schneeberger das Management zu übernehmen. Wir sind zu Gesprächen bereit", lässt Kraft-Kinz wissen
Nach wie vor gibt keine Entscheidung, wie es mit den Schulen in Wiener Neustadt weitergeht. Diese soll in der ersten November-Woche fallen.
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