Verhandlung am Landesgericht Wiener Neustadt
Streit in Wiener Neustädter Lokal endete mit einer Strafanzeige
WIENER NEUSTADT. Es ist ein bereits mehrmonatiger Streit innerhalb einer türkisch-stämmigen Gemeinschaft, der letztendlich wieder - nicht zum ersten Mal - zu einer Gerichtsverhandlung führte. Diesmal stand ein 17-jähriger Bursche, Österreicher mit türkischen Wurzeln, vor dem Kadi, der sich in einem Lokal, das vornehmlich von Türken frequentiert wird, "daneben benommen" haben dürfte, laut Anklage der Staatsanwaltschaft "eine Kellnerin gerempelt und danach einen Kellner (19) mit der Ankündigung, 'er werde später mit fünf Freunden vor der Türe warten' bedroht haben soll".
Pikantes Detail: Vor einiger Zeit soll dies genau umgekehrt der Fall, also der Täter das Opfer und das Opfer der Täter, gewesen sein. Auch hier wird noch verhandelt.
Jetzt bekannte sich der 17-Jährige "nicht schuldig", gab dem Richter den unaufgeforderten Tipp, "er soll auch mit ein bißchen Herz reden" und versicherte, die Kellnerin nicht berührt zu haben.
Vertagung
Leider zog es die Kellnerin als einzige nicht-türkisch-stämmige Zeugin vor, unentschuldigt der Verhandlung fern zu bleiben, so musste vertagt werden.
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