Türlsteher brachten Gast fast um
Wiener Neustadt. Christian (19, Name von der Redaktion geändert) ist kein "Engerl", vor einem Jahr hatte er sogar schon einmal Hausverbot in einer Disco in Neustadt ausgefasst, aber was die sogenannten "Türlsteher" mit ihm machten, das fällt schon unter den juristischen Titel "absichtlich schwere Körperverletzung". Es gilt natürlich die Unschuldsvermutung für die Sicherheitsleute.
In der Nacht von 12. auf 13. Oktober kam es im Lokal zu einer zuerst verbalen, dann handgreiflichen Auseinandersetzung. Der Bursche sollte die Füße von einem Geländer heruntergeben, tat dies auch nach eigenen Angaben, doch es kam zu einem Wortgefecht. Wie gesagt: Christian sagt von sich selber, dass er kein "Lercherl" sei. Doch dass die Securities dann so ausflippten, ist nach momentanen Stand der Ermittlungen nicht entschuldbar. Sie droschen auf den - nach eigenen Angaben - leicht betrukenen Gast ein, traten ihn, zerrten ihn an den Hinterausgang und warfen ihm zuletzt noch einen Eisenmistkübel auf den Kopf. Die Bilanz dieser blutigen Nacht: Kiefer, Wange und Jochbein gebrochen, Not-OP und starke Schmerzen bis jetzt.
Christians Schwester und ihr Freund helfen Christian nun bei den Amtswegen: Polizei, Staatsanwaltschaft und Rechtsanwalt - hier dürften die Disco-Sheriffs übers Ziel geschossen haben.
Der Besitzer der Diskothek konnte noch nicht erreicht werden.
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