Wr. Neustadt und Krems sind "Orange"
"Strenge Kontrollen, damit die Covid-19-Maßnahmen eingehalten werden, werden gemeinsam mit der Exekutive erfolgen, denn ich halte strikte Kontrollen für wesentlich", sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei einer Pressekonferenz, heute Freitag.
WIENER NEUSTADT. "Wir halten uns ganz genau an die Einschätzungen der Corona-Kommission, auf diese Empfehlungen aufbauend setzen wir unsere regionalen Maßnahmen. Die rechtliche Grundlage ist das Covid-Gesetz, das mit 1. Oktober Gültigkeit hat. Derzeit sind neun NÖ Bezirke auf Orange, darunter nun auch zwei Statutarstädte, nämlich Wr. Neustadt und Krems", so die Botschaft. Für Mikl-Leitner heißt das, den Empfehlungen der Landessanitätsdirektion zu folgen, diese sieht das Gefahrenpotenzial vor allem in Veranstaltungen, im Speziellen von Sportveranstaltungen, wo in den letzten Wochen vermehrt Infektionen aufgetreten sind. Mikl-Leitner: "Wir wollen auch weiterhin Sportveranstaltungen ermöglichen, aber diese werden in Zukunft ohne Publikum durchgeführt werden müssen. Ausnahme ist u.a. die Bundesliga (outdoor), hier gelten die Regulative auf Bundesebene. "Ich weiß, das tut weh, aber wir müssen auf diese Spannung verzichten, um Sport weiter möglich zu machen und die Infektion reduzieren zu können."
Neue Maßnahmen
Auch für Veranstaltungen gelten neue Regeln: Jene mit zugewiesenen Sitzplätzen (indoor) werden von 1.500 auf 250 beschränkt, bei Outdoor-Veranstaltungen dürfen statt 3.000 nun 1.000 Personen anwesend sein. Veranstaltungen mit nicht zugewiesenen Sitzplätze werden indoor auf 10, outdoor auf 100 Personen beschränkt.
Für die Gastronomie bedeutet das, dass nun eine Gästeliste zu führen ist, die Wirtschaftskammer arbeitet die Vorgaben derzeit aus. Das betrifft nun auch Wiener Neustadt und Krems. Mikl-Leitner: "Ziel ist es, das Contact Tracing zum Schutz aller rascher durchführen zu können, die Sperrstunde bleibt bei 1 Uhr, erst bei roter Ampelfarbe wird diese auf 22 Uhr vorverlegt."
Für Kindergärten bedeutet die Ampelfarbe Orange, erhöhte Sicherheitsvorkehrungen durchzuführen. Konkret: Eltern dürfen ihre Kinder nur bis zum Eingang des Kindergartens begleiten. Weitere Details werden am Montag bekanntgegeben.
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