„Unser Boden muss atmen!“
Grüne für ein Ende der Asphaltwüste „Supermarkt-Parkplatz“

Wiener Neustadts Grüne-Chefin Selina Prünster und Landeschefin Helga Krismer. | Foto: Grüne NÖ
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WIENER NEUSTADT, NÖ (Red.). „Keine Bürgerin, kein Bürger hat heute mehr Verständnis für Handelseinrichtungen, die den letzten Schattenspendenden Baum entfernen und mit ihren Asphaltwüsten in unseren Gemeinden und Städten neue Hitzeinseln schaffen. Diese Parkplätze versiegeln immer größere Flächen in unserem Bundesland und daher kann es uns nicht egal sein, wie diese Flächen gestaltet sind. Schaffen wir daher ökologisch, dynamische Parkplatzgestaltung bei Supermärkten: Mehr Bäume und entsiegelte Parkplätze tun den Handels-Ketten nicht weh und würden ihnen sogar kundenfreundliche Beschattung, kühlere Plätze sowie ein besseres Image verschaffen“, sind sich die Grüne Landessprecherin Helga Krismer und Selina Prünster Spitzenkandidatin für Wiener Neustadt sicher.

Helga Krismer wird in der nächsten Woche daher aktiv auf die zuständigen Handelsriesen zu gehen und Entsiegelungsmaßnahmen sowie mehr Bäume auf den Parkplätzen massiv einfordern. Die Politik hat die Regeln für die Lebensqualität der Menschen und der Umwelt zu schaffen und gemeinsam mit den Verantwortlichen der Lebensmittel-Ketten muss es uns gelingen, die riesigen zubetonierten Beton- und Asphaltflächen vor den Supermärkten in Niederösterreich aufzubrechen. Bei der Gestaltung der Parkplätze haben die Handelsriesen freie Hand, umso wichtiger ist für die Grünen in Niederösterreich aufzuzeigen, dass es auch anders geht.

„Mit konkreten Entsiegelungsmaßnahmen und mehr Grün starten wir unsere Offensive: Unser Boden muss atmen – schaffen wir klimafitte Parkplätze! Bei der Neugestaltung von Parkplätzen und im Bestand brauchen wir versickerungsfähige Oberflächen wie und Beschattungen durch Bäume. Durch die Entsiegelung der KFZ-Abstellflächen kann dann wieder das Wasser an Ort und Stelle versickern, sowie ein Gasaustausch zwischen dem Boden und der Atmosphäre stattfinden. Die Bäume sorgen für Schatten und verbessern das örtliche Mikroklima. Der aktuell häufig verwendete Asphaltbeton lässt nichts durch, im Gegensatz zu alternativen Rasengittersteinen und Kalkschotterdecken, diese würden viel Wasser in die Böden versickern. Damit verhindern wir Hitzestaus und können unseren Boden wieder atmen lassen. Daher appellieren wir auch konkret an die großen Supermarktketten wie REWE und SPAR in Österreich, ihrer Verantwortung nachzukommen und ihre Parkplätze klimafit zu machen“, so Helga Krismer und Selina Prünster.

Die Grünen meinen: Doch Vorsicht ist geboten! Besonders wenn die Volkspartei "Bodenschutz" draufschreibt, ist es meistens eine Mogelpackung. So geschehen jüngst im Gemeinderat Wiener Neustadt.

Wiener Neustadt zieht mit Städten wie Mödling gleich und schreibt eine versickerungsfähige Ausführung für 50% der Stellflächen vor. Eine Regelung, die den Grünen im Gemeinderat nicht ambitioniert genug ist. "Die Reaktion auf die Stellungnahmen der Bevölkerung lautet, man wolle einen ersten Schritt setzen. Doch für erste Schritte ist es 2022 definitiv zu spät. Wir haben fast alle Instrumente und Technologien, die es braucht, doch in Stadt und Land fehlt schlicht der Mut, die Klimakrise entschlossen zu bekämpfen“ stellt Prünster einmal mehr fest.

Die Grünen: "Die ÖVP hat dem NÖ Raumordnungsgesetz 2020 ein Update gegeben und zwei Jahre lang praktisch nichts damit gemacht. Es gibt die Möglichkeit für Parkplätze Bäume oder Photovoltaik vorzuschreiben, aber selbst auf Zuruf aus der Bevölkerung belässt die ÖVP alles beim Alten und lenkt damit auf direktem Kurs in die Klimakatastrophe."

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