Zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz lädt die Wr. Neustädter Jugendorganisation zu einem Gedenkspaziergang.
Junge Linke erinnern an die Opfer des Holocaust
WIENER NEUSTADT. Am 27. Jänner wurde weltweit der Opfer des Holocaust gedacht. Vor genau 75 Jahren wurde mit Auschwitz das größte Konzentrations- und Vernichtungslager der Nazis durch die Rote Armee befreit.
Zu diesem Anlass sprechen sich die Jungen Linken Wr. Neustadt für eine lebendige Erinnerungskultur aus. Letztes Jahr forderte die Jugendorganisation ein Holocaust-Denkmal in der Beethovengasse bei der Burschenschaft Germania wegen dem Liederbuch-Skandal.
“75 Jahre sind seit der Befreiung vom NS-Terror vergangen. Es ist wichtig, die Geschichten der Opfer aufzuzeigen, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Gerade als junge Menschen wollen wir dazu beitragen, dass so etwas wie Auschwitz nie wieder geschehen kann”, sagt Sona Baghdasarian (18), Sprecherin der Jungen Linken Wr. Neustadt. Eine lebendige Gedenkkultur heiße auch, sichtbar zu machen, was in der eigenen Stadt in der NS-Zeit passiert ist, findet die junge Aktivistin.
Gedenkspaziergang am Freitag, 7. Februar
Am Freitag, den 7. Februar laden die Jungen Linken Wr. Neustadt zu einem Gedenkspaziergang ein. Dabei werden Stolpersteine besucht und gereinigt, die an die Wr. Neustädter Opfer des Holocaust erinnern. Der Gedenkspaziergang führt vom Esperantopark in die Kollonitschgasse, in der ein Teil der jüdischen Großfamilie Reininger in das Konzentrationslanger Bergen-Belsen deportiert wurde und führt an verschiedenen Stolpersteinen entlang, weiter bis zur Ungargasse und endet am Hauptplatz. Beim Rundgang kommen auch Orte zur Sprache, wo eine sichtbare Erinnerung an Opfer oder Täter noch fehlt. Die Teilnahme am Stadtrundgang ist kostenfrei. Treffpunkt ist um 16:00 beim Esparantopark.
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