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8.000 Menschen in Wiener Neustadt arbeitslos

Leiter des AMS Wr Neustadt Mevlüt Kücükyasar: Höhepunkt der Arbeitslosigkeit. | Foto: AMS
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Die Arbeitslosigkeit hat im April einen vorläufigen Höhepunkt erreicht und ist auf 7.937 Personen gestiegen. Jugendliche sowie Beschäftigte in der Gastronomie und Hotellerie sind am stärksten betroffen. Weitere 15.000 Menschen befinden sich in Kurzarbeit.

WIENER NEUSTADT (red). „Die österreichische Wirtschaft und der Arbeitsmarkt befinden sich aktuell in der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg: Rund 8.000 Menschen sind aktuell in Wiener Neustadt arbeitslos. Im Vergleich zum April 2019 gibt es knapp 2.900 Arbeitslose mehr, was einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 57,3 Prozent bedeutet“, sagt AMS der Leiter des AMS Wr Neustadt Mevlüt Kücükyasar.

Tourismus und Baubranche am stärksten betroffen

Besonders stark ist der Zuwachs der Arbeitslosigkeit in den Bereichen Beherbergung und Gastronomie. „Seit Einführung der Ausgangsbeschränkungen gibt es den größten Anstieg an Arbeitslosen im Bereich Tourismus, wo die Wintersaison Mitte März mit den Schließungen der Betriebe beendet wurde und die Sommersaison noch nicht richtig anfangen kann“, analysiert Kücükyasar. Die Zahl der Menschen ohne Job im Bereich Beherbergung und Gastronomie hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. In absoluten Zahlen bedeutet das ein Plus von rund 500 Personen. Am zweitstärksten von der Arbeitslosigkeit betroffen ist laut AMS-Chef die Baubranche (plus 75,2 Prozent, plus 315 Personen).

Jugendliche trifft es besonders hart

Im April des letzten Jahres waren knapp 500 Jugendliche unter 25 Jahren arbeitslos. Mittlerweile ist die Zahl auf rund 900 Jugendliche gestiegen, was ein Plus von 400 Jugendlichen (+83 Prozent) bedeutet. Neben den Jugendlichen sind Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft am zweitstärksten betroffen (plus 81 Prozent, plus 947 Personen).

Hohe Kurzarbeit-Nachfrage

Neben der Rekordarbeitslosigkeit befinden sich sehr viele ArbeitnehmerInnen in Corona-Kurzarbeit. Kurzarbeit ist für Unternehmen ein Weg, Lohnkosten aufgrund behördlicher Einschränkungen oder zurückgehenden Arbeitsanfalls wegen des Coronavirus sozial verträglich spürbar zu reduzieren. „Mit einer Coronavirus-Kurzarbeit können Kosten reduziert, Einkommen gesichert, Arbeitslosigkeit verhindert und gleichzeitig Personal für die Zeit nach der Krise gehalten werden“, betont der AMS-Chef, „daher ist es sehr erfreulich, dass viele Betriebe von diesem Angebot Gebrauch gemacht haben“.
„Wie dramatisch die Arbeitsmarktlage wirklich ist, zeigt sich bei der Inanspruchnahme der Kurzarbeit: seit Mitte März hat das AMS NÖ 16.414 Anträge auf Kurzarbeit genehmigt; das sind das sind 96,2% aller entscheidbaren Anträge. „Mit der Kurzarbeit sichert das AMS rund 15.000 Arbeitsplätze in Unternehmen des Bezirk Wiener Neustadt. Mit Ende April hat das Arbeitsmarktservice (AMS) 115 Millionen Euro für Kurzarbeitsbeihilfen im Bezirk Wiener Neustadt bewilligt. “, so der AMS-Chef weiter.

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