Alma-Genius Paulus Manker freigesprochen
WIENER NEUSTADT. Paulus Manker, der bei einer Unglücksfahrt in den Rojk-Hallen mit einer Lokomotive plus Draisinen ein Tor zur Firma Sabic durchbrach und dabei beträchtlichen Schaden angerichtet haben soll, wurde sowohl von der schweren Sachbeschädigung als auch vom unbefugten Gebrauch eines Fahrzeuges freigesprochen. Nicht zuletzt dank eines Sachverständigen, der die Gleisanlagen in den Rojk-Hallen und die Schäden nach dem Unfall begutachtet hat und feststellte, dass die Lok keinesfalls quer durch die Halle gefahren sein kann.
Keine absichtliche Verletzung
Im heutigen Prozess kam auch jene Besucherin zu Wort, die bei einer der Vorstellungen im letzten Jahr durch eine Fackel in der Hand von Paulus Manker verletzt wurde. Sie gab an, dass der Schauspieler sie absichtlich verletzt habe, nachdem sie "Vorsicht" gesagt hat, als er ihr mit der Fackel zu nahe kam. "Er hat mich sekundenlang angeschaut und dann mit der Fackel in mein Gesicht gestoßen." Die Frau erlitt durch Glutstücke Verletzungen auf der Brust und den Oberschenkeln.
In einem Video von diesem Abend ist der Vorfall aber zu sehen und das zeigt - bei einer Vorführung vor Gericht - dass Manker die Frau im Spiel überhaupt nicht bemerkte und auch nicht ansah. Sie wurde durch seine Fackel verletzt, aber nicht mit Absicht.
Trotz Freispruch ist ein Ende der Manker-Auftritte vor Gericht in Wiener Neustadt aber noch nicht abzusehen, denn zum einen haben Staatsanwaltschaft und die Anwälte der Beteiligten keine Erklärung abgegeben - das Urteil ist also nicht rechtskräftig, zum anderen gibt es noch einen laufenden Zivilprozess mit dem Eigentümer der Rojk-Hallen.
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