Die Hand hoch zum Hitlergruß - Bsoffene G'schicht endete vor Geschworenengericht
Wiener Neustadt, Wiener Neudorf. "Zua machen" wollte sich 28-Jähriger, das klappte nur halbwegs. Seine Nazi-Spompanadeln beschäftigten Polizei, Verfassungsschutz und letztendlich das Gericht.
Großer Aufwand für einen kleinen Deppen. Drei Richter, eine Staatsanwältin, ein Verteidiger, ein Sachverständiger, acht Geschworene und etliche Zeugen waren nötig um die Nazi-Rülpser des Wiener Neudorfers Christian E. (28) dem Gesetz zu folge abzuhandeln.
Genau vor einem Jahr salutierte er auf der Straße vor einem BILLA in Mödling, schlug die Hacken zusammen und erhob die rechte Hand zum Hitlergruß. Alkohol und Drogen sollen im Spiel gewesen sein, aber nicht so viel - so der Sachverständige Arzt - dass er unzurechnugsfähig gewesen sei.
Der Angeklagte sagte schließlich vor dem Leitenden Richter Hans Barwitzius am Wiener Neustädter Landesgericht gar nichts mehr, sein Pflichtverteidiger ("Ich will nicht genannt werden"...) nicht viel mehr und so wird wohl die Anklage von Staatsanwältin Daniela Spies halten: Wiederbetätigung und gefährliche Drohung (einige Monate später hat er Wachebeamten gedroht, er werde "sie und ihre Familien fertig machen").
Das Urteil für das achtfach vorbestrafte Herzerl wird am Nachmittag erwartet.
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