Opfer nach Messerstichen in Bad Vöslau aus dem Auto geworfen - türkisch-albanische Bande vor Gericht

Die mutmaßlichen Gewaltverbrecher am Landesgericht, gut bewacht von den Justizwachebeamten.
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  • hochgeladen von Peter Zezula

Mit diesen Kalibern dürfte nicht zu spaßen sein. Enis P. (38), Selman M. (28), Adem B. (31), Korab B. (27), Rüstem P. (42) und Dardan B. (26) zogen, so zumindest die Anklage, eine Blutspur durch Niederösterreich und Wien. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Die erste Tat, 18 November: In einem Wiener Beisl wurde ein Messer gezückt, dabei soll von einem Teil der Bande ein Lokalgast schwer verletzt worden sein, der mit unzähligen Stichwunden gerade noch dem Tod entrinnen konnte, weil er eine dicke Daunenjacke trug.Außerdem wurde ihm mit einem Pistolenknauf das Nasenbein gebrochen.

Die nächste Tat, 20. November 2016: Einem weiteren Opfer sollen sie durch Versetzen von Stichwunden in den Oberschenkel Bargeld in der Hohe von 1.470 Euro sowie ein Mobiltelefon geraubt haben. Den stark blutenden Mann haben sie dann auf der Südautobahn auf Höhe Bad Vöslau aus einem Fahrzeug geworfen und schwer verletzt zurückgelassen.
Im Raum Baden wurden die mutmaßlichen Täter auch verhaftet, daher ist das Landesgericht Wiener Neustadt zuständig.

Weiters: Einer der Angeklagten soll einem Mann die Rolex im Wert von rund 35.000 Euro vom Handgelenk gerissen haben. Zuvor packte er ihn am Hals und schleuderte ihn zu Boden.

Weiters: Drogenbesitz, Schusswaffenbesitz, Urkundenunterdrückung - beinahe "Kavaliersdelikte" für diese Herzerln.

Vor dem Schöffengericht, Richter Alexander Glanz beraumte die Verhandlung auf zwei Tage an, gaben sich die Männer teilweise als Unschuldsengerln oder versuchten sich oder ihre Kumpanen nicht zu belasten.

"Best of Ausreden": "Das Messer habe ich im Auto gefunden", Wir haben uns zufällig ein paar Monate vorher kennnengelernt", "Ich war nicht ich selber bei der Polizei" oder "Ich erwarte mir durch meine Aussage eine milde Strafbemessung". Fünf der sechs Angeklagten sind vorbestraft.

Am Donnerstag wird die Verhandlung fortgesetzt.

Die mutmaßlichen Gewaltverbrecher am Landesgericht, gut bewacht von den Justizwachebeamten.
Leitet das umfangreiche Schöffenverfahren: Richter Alexander Glanz.

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