Rot stürzt ab, ÖVP und FPÖ legen zu

Die Blauen strahlen: Peter Schmiedlechner und Michael Schnedlitz
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BEZIRK. Die Nationalratswahl ist geschlagen. Und während ÖVP und FPÖ jubeln, heißt es bei der SPÖ Wunden lecken und das Wählerverhalten analysieren.
Überraschend war der Sieg der ÖVP nicht. Immerhin ist der Bezirk bei den Bürgermeistern ein traditionell schwarzer. Doch nach dem Wahlgang am Sonntag holt sich die ÖVP bei der Nationalratswahl die meisten Stimmen und hält mit 33,2 Prozent (+5 Prozent) die klare Nummer eins im Bezirk. Die größten Gewinne gab es in der Gemeinde Eggendorf. Hier legte die ÖVP um satte 10,1 Prozent zu. Dazu kommen Gewinne von 9,4 Prozent in Bad Fischau-Brunn und Theresienfeld.
Fünf blaue Gemeinden
Platz zwei hat sich die FPÖ gesichert. Sie hat in allen Gemeinden zugelegt, und zwar deutlich. Am meisten mit 12,7 Prozent in Schwarzenbach, aber auch in Ebenfurth gab es ein sattes Plus von 12 Prozent, in Hochneukirchen-Gschaidt von 11,9 Prozent. In den fünf Gemeinden Eggendorf (39,1 Prozent), Theresienfeld (34,5 Prozent), Lanzenkirchen (33,2 Prozent), Lichtenwörth (32,5 Prozent) und Zillingdorf (32,3 Prozent) bekam blau sogar die meisten Stimmen. Ein sensationelles Ergebnis fuhr die FPÖ in Wöllersdorf-Steinabrückl heim. Hier wählten 39,9 Prozent blau (+ 11,03 Prozent).
Ein schwarzer Tag war es für die Roten. Gerade mal in einer Gemeinde legte die SPÖ zu und zwar in Katzelsdorf um 1,2 Prozent. Ansonsten hagelte es rundum nur Verluste. Deutlich war es in Ebenfurth - der Heimatgemeinde von Landtagspräsident und Bürgermeister Alfredo Rosenmaier - mit 10,2 Prozent, Eggendorf mit minus 9,2 Prozent, in Schwarzenbach mit minus 9 Prozent und 8,1 Prozent in Zillingdorf.

Herbe Verluste
Die Stadt Wiener Neustadt präsentierte sich ganz anders. Hier ist weiterhin die SPÖ trotz Verlusten (- 2,9 Prozent) mit 30,2 Prozent immer noch die Nummer eins. Gefolgt von der FPÖ. Sie kommt auf 29,5 Prozent und legt damit um satte 6 Prozent zu. An dritter Stelle liegt die ÖVP. 26,4 Prozent wählten Sebastian Kurz (+ 8,9 Prozent). Die Liste Pilz (4,6 Prozent) kommt auf Platz 4, danach die Neos mit 4,3 Prozent. Abgeschlagen die Grünen mit 2,7 Prozent - ein Minus von 8,2 Prozent. "Das Plus von fast 10 Prozentpunkten bei der ÖVP in Wiener Neustadt zeigt, dass die Menschen in der Stadt Veränderung wollen und auch Veränderung gewählt haben. Mit ein Grund dafür ist, dass die Neustädter durch die Bunten Stadtregierung bereits erfahren haben, was mit einem neuen Stil und ohne Streit alles möglich ist", analysiert Christian Stocker.

Meinungen
"Wir sind in etlichen Gemeinden stimmenstärkste Partei gewesen, mein Dank gilt allen Wählern, ich habe Hoffnung auf einen Sitz im Nationalrat."
Peter Schmiedlechner, FPÖ

"Das Ergebnis ist bitter. Wir hoffen weiterhin auf den Einzug ins Parlament und kümmern uns weiterhin genau darum: Erhalt des Grünraums, saubere Luft, Lebensqualität."
Michael Hnelozub, Grüne

"Das Ergebnis zeigt die Unzufriedenheit. ÖVP und FPÖ haben das emotionale Thema Migration besser verkauft, wobei Doszkozil die richtige Richtung eingeschlagen hat. Aber das dürfte beim Wähler nicht angekommen sein."
Harald Richter, SPÖ

"Kein schönes Ergebnis, aber mit Platz zwei können und werden wir ordentlich mitmischen."
Peter Wittmann, SPÖ

Ich bin mit dem Ergebnis grundsätzlich zufrieden. Wir haben uns in den letzten fünf Jahren als Partei bewiesen."
Jürgen Koneczny, Neos

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