E-Mobilität fährt im Schneckentempo
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Sie wollen sich ein kleines e-Auto kaufen, das nicht wie ein überdimensionaler Eierkocher oder ein Raumschiff-Enterprise-Wagerl ausschaut? Fehlanzeige. Die Autohersteller fühlen sich bemüßigt, e-Mobilität mit besonderer Kreativität im Design gleichzusetzen, was viele Interessierte - neben den doch recht hohen Kaufkosten und teilweise gelangweilten Verkaufsberatern - abschreckt. Modern wird nicht unbedingt akzeptiert, ein solides Aussehen reicht. Sonst hätten Astra, Golf & Co. nicht solche Verkaufszahlen.
Die E-Mobilität schreitet maximal im Schneckentempo voran.
Was das alles mit Wiener Neustadt zu tun hat? Wieso kann eine Stadt, deren Fachhochschüler Satelliten entwickeln, die sie ins All schießen und dort jahrelang herumkurven lassen, eine Stadt, die in MedAustron das Leuchtturmprojekt der Krebsbehandlung hat und wo Firmen sogar Scheinwerfer für Autos herstellen, nicht auch einen halbwegs ansehnlichen e-Wagen entwerfen, der nicht mehr als 20.000 Euro kostet? Nach Daimler, Bierenz und Porsche wäre ein Pionier wieder sehr willkommen.
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