Winterdienst
Lavanttaler Straßenmeistereien auf Schnee vorbereitet
Im Lavanttal kostet der Winterdienst jährlich zwischen 800.000 und eine Million Euro.
LAVANTTAL. Am Dienstag könnte es in Kärnten schneien, verraten die Prognosen. Wo genau, ist schwer zu sagen. Die Mitarbeiter in den Lavanttaler Straßenmeistereien Wolfsberg und Lavamünd sind jedenfalls gerüstet.
Sie betreuen rund 540 Räum-Kilometer, fünf Bergstrecken führen auf bis zu 1.600 Meter Seehöhe. Die beiden Teams haben nun schon um die 14.000 Schneestangen aufgestellt und stehen mit zehn Räumfahrzeugen im Einsatz. Ausgerüstet sind sie außerdem mit großen Schneepflügen (zirka 3,5 Meter breit) und Salzstreuern, die rund fünf Tonnen fassen können. Schließlich werden in beiden Meistereien jährlich im Durchschnitt 2.000 Tonnen Streusalz benötigt, zusätzlich sind es etwa 12.000 Liter Fertigsole (Feuchtstreumittel). Im Lavanttal verursacht der Winterdienst auf Landesstraßen jährlich Kosten zwischen 800.000 und einer Million Euro.
24-Stunden-Bereitschaft
Die 17 Kärntner Straßenmeistereien stehen mit über 150 Geräten und 420 Bediensteten bis 31. März in 24-Stunden-Bereitschaft. Sie kümmern sich um 5.756 Räum-Kilometer auf den Landesstraßen. Externe Frächter helfen zu Spitzenzeiten. In den letzten Wochen wurden kärntenweit 80.000 Schneestangen aufgestellt und 25.000 Tonnen Streusalz auf Vorrat gelegt. 700 bis 1.000 Tonnen Salz benötigt man für einen einzigen Räumtag.
Ein Tag Schneeräumung: 300.000 Euro Kosten
Das Land Kärnten stellt für den Winterdienst jährlich zehn Millionen Euro bereit – 30 Prozent des gesamten Erhaltungsbudgets. Landesrat Martin Gruber (ÖVP) bestätigt, dass ein Tag Schneeräumung rund 300.000 Euro kostet. Er bittet die Bürger um Verständnis: „Es gibt eine Reihenfolge bei der Schneeräumung: Zuerst werden Bundes- und Landesstraßen mit sehr hohem Verkehrsaufkommen geräumt, danach die weniger befahrenen Straßen.“
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