Sucht

Neue Drogenberatungsstelle für Wolfsberg

2018 war ein schwarzes Jahr für Kärnten in Bezug auf das Thema Drogen. Nun soll in Wolfsberg eine neue Drogenberatungsstelle aufmachen. 

WOLFSBERG. Etwa 1.600 süchtige Personen werden in Kärnten betreut, das Angebot der Beratungsstellen wird laufend ausgebaut. Noch heuer soll auch das Lavanttal eine neue Drogenberatungsstelle bekommen. "Das Jahr 2018 war ein Jahr, das das Thema Sucht über die steigende Zahl der Drogentoten definiert hat. Wir in Kärnten werden konsequent und beharrlich im Kampf gegen Sucht und Süchte an vielen Schrauben weiterdrehen", betont Gesundheitsreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner.

100 neue Plätze für Wolfsberg

2019 wird das Kontingent in Kärnten um 400 Plätze aufgestockt. In Wolfsberg wird eine neue Drogenberatungsstelle mit 100 Plätzen aufsperren.  Derzeit wird intensiv an der Standortfindung in Wolfsberg gearbeitet. Dieser soll aber erst bekannt gegeben werden, wenn persönliche Gespräche mit den Anrainern geführt werden konnte und es zu keinem Vertragsausstieg mehr kommen kann. Je wohnortnaher sich eine Anlaufstelle befindet, desto höher sind die Chancen, dass sich Betroffene auch tatsächlich Hilfe holen. In Moment können sich Süchtige nur an eine kleine Beratungsstelle der Caritas in Wolfsberg wenden. Aus diesem Grund hat man sich bereits Ende 2018 für eine neue Beratungsstelle im Bezirk entschieden, zusätzlich liegt Wolfsberg auch zentral und deckt ebenso das Obere Lavanttal ab.

Leitung obliegt der AVS

Die neue Beratungsstelle wird von der AVS geleitet, die Kosten dafür trägt aber zu 100 Prozent das Land Kärnten. Prettner geht von einer Eröffnung Ende 2019 aus: "Eine Eröffnung noch im heurigen Jahr ist unser Ziel und ich hoffe, dass nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt." Zusätzliche Investitionen gibt es auch für präventive Maßnahmen, "denn Prävention ist unsere stärkste Waffe im Kampf gegen Süchte", ist die Gesundheitsreferentin überzeugt.

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