Lavamünd
Kino feiert ein Revival

Nach einem Vierteljahrhundert dient das Kulturhaus in der Marktgemeinde Lavamünd heuer in den Weihnachtsferien wieder als Kinosaal | Foto: KK
  • Nach einem Vierteljahrhundert dient das Kulturhaus in der Marktgemeinde Lavamünd heuer in den Weihnachtsferien wieder als Kinosaal
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  • hochgeladen von Petra Mörth

Nach 25 Jahren Pause gibt es in Lavamünd wieder ein Kino. Die Vorführungen sind gratis.

LAVAMÜND. Bis zum Jahr 1995 gab es in der Marktgemeinde Lavamünd ein Kino. Der heutige Kultursaal wurde in den 1950er-Jahren als Gemeindekino errichtet (siehe dazu die "Zur Sache"-Box unten). "Nach fast 25 Jahren findet nun erstmals wieder eine Kinovorstellung statt", informiert Vizebürgermeister Gerd Riegler (SPÖ), der mit einer Filmverleihfirma einen Jahreslizenzvertrag mit Kosten in der Höhe von 460 Euro abgeschlossen hat. So läuft am Donnerstag, 27. Dezember, um 15 Uhr der Film "Bo und der Weihnachtsstern", am Samstag, 5. Jänner, um 15 Uhr folgt die Vorführung "Ferdinand - Geht stierisch ab!". Beide Kinovorstellungen finden im Kulturhaus bei freiem Eintritt statt.

Fortsetzung denkbar

Wie es dazu kam? "Ich trage diese Idee schon lange mit mir herum, nun ist sie Realität. Falls Interesse besteht, möchten wir seitens der Marktgemeinde Lavamünd öfters solche Vorstellungen abhalten", kündigt er an. Das Echo der Bevölkerung auf Rieglers Facebookseite war jedenfalls enorm: Bei Redaktionsschluss der WOCHE verzeichnet das Posting 164 Reaktionen, 79 Kommentare und 32 Shares.
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Zur Sache:

Im Jahr 1954 war eine der ersten Arbeiten des neu gewählten Gemeinderates die Vergabe der Planung für das neu zu erbauende Gemeindekino.
Die Eröffnung des Kinos fand anlässlich der Abstimmungsfeier am 9. Oktober 1955 in Anwesenheit der ganzen Bevölkerung statt.
Interessant ist zu wissen, dass die Gesamtkosten des Kinobaues damals 1.129.948 Schilling betrugen.
Von diesem Zeitpunkt bis zum Jahr 1995 wurde das Kino neben den Filmvorführungen auch als Ort für verschiedene Veranstaltungen verwendet.
Im Jahr 1982 erfolgte ein Zubau zum Kultursaal um den Anforderungen für die Durchführungen von Veranstaltungen gerecht zu werden.
Aufgrund eines technischen Gutachtens musste der Kinosaal im Jahr 1995 gesperrt werden, da der Zustand der Dachkonstruktion sehr desolat war.
Um aber den heimischen Kulturträgern, Vereinen und natürlich der Bevölkerung einen Ort der Begegnung zu bewahren, wurden bereits im Jahr 1993 Überlegungen für eine Generalsanierung des Kulturhauses angestellt. Nach dem einstimmigen Beschluss im Gemeinderat wurde im Frühjahr 1996 mit der Renovierung bzw. dem Umbau des alten Kinos zu einem modernen Kulturhaus begonnen.
Die Gesamtbaukosten beliefen sich auf zirka 15.000.000 Schilling und die Finanzierung wurde mit Bedarfszuweisungen des Landes Kärnten und mit Mitteln der Marktgemeinde Lavamünd gesichert.

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