Hier blüht es seit fünfzig Jahren in Wolfsberg
Die Wolfsberger Gärtnerei Schnuppe setzt auf Tradition und Innovation.
petra.moerth@woche.at
WOLFSBERG. Vor genau einem halben Jahrhundert gründeten Christine und Gerhard Schnuppe am Roseggerweg 2 in Wolfsberg eine Gärtnerei. Bei der Gründung des Betriebes im Jahr 1967 gab es in dem damals dünn besiedelten Stadtviertel noch keine Straße. "Aber uns hat die sehr schöne Lage gefallen", erzählt die Seniorchefin Christine Schnuppe, die das Familienunternehmen 2007 an ihren Sohn Horst und dessen Gattin Angelika übergeben hat. Fünfzig Jahre nach der Eröffnung der Wolfsberger Gärtnerei Schnuppe wachsen auf 4.000 Quadratmetern Kräuter, Salatpflanzen, Balkonblumen, Gemüsepflanzen, Stauden und Beerenobst.
Zurück zu den Wurzeln
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Kräutern seit den 1990er-Jahren eröffnete die Familie Schnuppe vor nunmehr 15 Jahren auch einen Kräutergarten. "Dieser Schaugarten ist täglich geöffnet, Führungen sind auf Vorbestellungen möglich", sagt Christine Schnuppe. Das Reich der Kräuter in der Gärtnerei Schnuppe umfasst in der Zwischenzeit an die 300 verschiedenen Kräuter. Der Tradition, dem Wissen um die Wirkung von Kräutern, steht in dem Wolfsberger Familienbetrieb die Innovation, in Form modernster Technik zur Unterstützung, gegenüber. Seit dem Jahr 2014 ist die Familie Schnuppe neben einer Topfmaschine auch im Besitz einer Aussaatstraße. "Wir haben sie zur Unterstützung in den Arbeitsspitzen von Februar bis Juni angeschafft und können mit ihr große Mengen an Salatpflanzen und Gemüsepflanzen vollautomatisch anbauen", freut sich der Gärtnereiinhaber Horst Schnuppe, der vier Angestellte und zwei Lehrlinge beschäftigt.
Zweiter Standort
Darüber hinaus arbeitet Schnuppe in seinen Produktionshäusern auch schon länger mit Tröpfchenbewässerung und Ebbe-Flut-Tischen. Zum Kerngeschäft der seit 50 Jahren bestehenden Wolfsberger Gärtnerei Schnuppe, zu deren Betrieb seit 1993 auch ein Blumengeschäft in St. Paul im Lavanttal gehört, zählen naturgemäß auch die Trauerbinderei und die Hochzeitsfloristik. "Wir vermarkten unsere Blumen und Pflanzen zu 70 Prozent im Einzel- und zu 30 Prozent im Großhandel", berichtet der Chef, der den Betrieb eines Tages an seinen Sohn Martin übergeben wird.
Nachfolger vorhanden
"Bei uns helfen alle drei Kinder im Betrieb mit. Aber Martin studiert Agrar- und Gartenbauwissenschaften in München. In der Zukunft wird er die Gärtnerei Schnuppe führen", freuen sich Christine, Horst und Angelika Schnuppe im Jubiläumsjahr schon auf die Fortsetzung der 50-jährigen Firmengeschichte.
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