Neuer Glanz für die alten Möbel

Für den Wolfsberger Restaurator Hermann Wech ist sein Beruf zugleich Berufung
3Bilder
  • Für den Wolfsberger Restaurator Hermann Wech ist sein Beruf zugleich Berufung
  • hochgeladen von Petra Mörth

petra.moerth@woche.at

WOLFSBERG. Mit 96 gemeldeten Betrieben weist der Bezirk Wolfsberg bei den Tischlern und Holzgestaltern eine sehr hohe Dichte auf.
Während die meisten seiner Lavanttaler Berufskollegen neue Fenster, Türen, Tische oder Kästen anfertigen, hat sich der Tischlermeister Hermann Wech (61) auf das Restaurieren alter Möbelstücke spezialisiert. Nach seiner Meisterprüfung im Jahr 1976 arbeitete Wech zunächst in mehreren Tischlereien, bevor er sich vor 35 Jahren zur Gründung seines eigenen Betriebes entschloss.
"Ich wollte eigentlich seit meiner Lehrzeit nie als konventioneller Tischler arbeiten, deshalb startete ich 1981 mit null Kunden als selbstständiger Restaurator durch", schildert der Wolfsberger Hermann Wech die Anfänge seines Handwerkbetriebes.

Bei Messen dabei

Über die Teilnahme an Holz- und Antiquitätenmessen gelang es ihm in den 1980er-Jahren, sich langsam einen Namen zu machen und erste Kunden an Land zu ziehen. Im Laufe der Jahre erhielt der Lavanttaler Tischlermeister auch immer wieder Aufträge zum Restaurieren von echten Schmuckstücken.
"Für die Landesausstellung 1991 im Stift St. Paul restaurierte ich ein Türportal aus der Renaissance-Zeit, das sich ursprünglich im Schloss Thürn befunden hat und eine Leihgabe von der Familie Knoch ist", erzählt der Lavanttaler, der tatkräftige Unterstützung von seiner Gattin Anita erhält. Wechs Know-how war auch bei mehreren Ausstellungen auf Schloss Wolfsberg gefragt, für die der Restaurator Skulpturen von Heiligen oder Rahmen berühmter Bilder in Stand setzte.

Historisches Wissen

"Beim Restaurieren von alten Gegenständen aus Holz muss man wissen, wie die Menschen früher gearbeitet haben, welche Materialien sie verwendet haben und was die Stile auszeichnet", beschreibt der Landesinnungsmeister-Stellvertreter die Herausforderung.
Das in Stand setzen der alten Möbelstücke geschieht in Handarbeit — und beansprucht daher ein hohes Maß an Zeit und Geduld. "Man muss beim Restaurieren Tischler, aber auch Künstler sein", sagt Wech, für den sein Beruf zugleich Berufung ist. Schon heute ist der Wolfsberger einer der letzten Restauratoren in der von Nachwuchssorgen geplagten Sparte. "Es ist schade, dass der Beruf aussterben wird", bedauert der Lavanttaler.

ZUR PERSON:
Name: Hermann Wech
Geburtstag: 8. August 1954
Wohnort: Wolfsberg
Beruf: Tischlermeister
Familienstand: verheiratet mit Gattin Anita, eine Tochter
Hobbys: Garten

Anzeige
Mitspielen und "Fleurie Lounge Set 4-teilig" gewinnen! | Foto: Hagebau Mössler
1

Woche Quiz
Hagebau Mössler Wertgutscheine gewinnen. Jetzt mitspielen!

Jetzt mitmachen und gewinnen: Wir verlosen im Mai wöchentlich € 50,00 Wertgutscheine von Hagebau Mössler in Villach Landskron und am Monatsende unter allen Teilnehmern als Hauptpreis ein „Garden Impressions Outdoor“ Gartenmöbel-Set. "Hier hilft man sich", so das Motto des Unternehmens. Hagebau Mössler in Villach Landskron ist DER serviceorientierte Baumarkt für die Bereiche Heimwerken und Wohnen. Hier finden Heimwerker und Profis Top-Angebote von Bodenbelägen und Türen sowie Werkzeuge,...

Anzeige
Die LAGANA-Küche lädt zum Brunch auf Kärntens schönster Flussterrasse. | Foto: Simone Attisani
3

voco Villach und LAGANA
Lässig ins Wochenende starten

In „Kärntens schönstem Wohnzimmer“ verwöhnt das LAGANA ab 4. Mai jeden Samstag mit einem exklusiven Lifestyle-Brunch. KÄRNTEN. Den Beats von DJ David Lima auf der Flussterrasse lauschen und sich dabei einen Brunchdrink gönnen: Der Samstags-Brunch „Trés Chic“ verwöhnt während der warmen Monate. „Très chic“ Aus der „Très-chic-Karte“ wählen die Gäste aus verschiedenen Á-la-carte-Gerichten mit französischem Charme. Das LAGANA-Küchenteam ließ der Kreativität freien Lauf, es warten raffinierte...

Anzeige
2

Neue Investitionen
Welwich – der Lackierprofi im Lavanttal

Innovation im Wolfsberger Karosseriebetrieb Welwich: Rund 300.000 Euro wurden in eine vollautomatische Lackmischanlage und in den gesamten Betrieb investiert. WOLFSBERG. Seit über 50 Jahren wird bei Welwich lackiert, nicht zuletzt aufgrund des vermehrten Aufkommens von Naturkatastrophen wird die Nachfrage nach professionellen Lackierarbeiten immer größer. Um auf diese Bedürfnisse zu reagieren, hat Firmeninhaber Andreas Welwich das vorhandene Lackierzentrum nun mit der neuen vollautomatischen...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.