Vor 15 Jahren im Waldviertel
Milchviehhalter kämpfen um ihre Existenz

So sah das Logo der BezirksBlätter Zwettl vor 15 Jahren aus. | Foto: Archiv
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  • So sah das Logo der BezirksBlätter Zwettl vor 15 Jahren aus.
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Das (Milch-)Fass ist für sie jetzt übergelaufen: 15.000 Bäuerinnen und Bauern werden laut IG Milch streiken. Sie wollen keine Milch mehr an die Molkereien liefern und sie stattdessen verschenken.

ZWETTL. Mit einem Milchlieferboykott und zahlreichen Aktionen protestieren die Landwirtinnen und Landwirte gegen den anhaltenden Verfall der Milchpreise. Wie in vielen Teilen Europas, versammelten sich auch in Zwettl zahlreiche Milchviehhalterinnen und Milchviehhalter und protestierten im Stadtzentrum, vor Supermärkten und der Bauernkammer. Eingeladen dazu hatte die Interessensgemeinschaft Milch (IG Milch).

Milch verschenkt

Die Landwirtinnen und Landwirte verschenkten den wertvollen Rohstoff an Passantinnen und Passanten und wiesen damit auf die durch den extrem niedrigen Milchpreis prekäre Situation ihrer Betriebe hin.

„Durch falsche politische Entscheidungen wurde der Milchpreis zerstört – innerhalb eines Jahres von 40 auf 27 Cent. Damit wurden 30 % der Wertschöpfung und 100 % des bäuerlichen Einkommens vernichtet“,

stellte Franz Jank aus Merzenstein klar.

 „Damit gibt es keine Perspektive, die Milchproduktion weiterzuführen!“

Streik

Greifbar im Raum stand dabei die Frage eines Streiks. Jeder müsse selbst entscheiden, ob er seine Milch weiter liefert, erklärt Reinhold Rauch aus Arbesbach. Angesichts streikender Milchbäuerinnen und Milchbauern in ganz Süddeutschland, in Frankreich und Belgien gebe es nun nämlich eine – vielleicht die letzte – Chance, EU-weit Verbesserungen durchzusetzen. Kämpferisch gaben sich auch Franz Pilz, Rammelhof und Friedrich Gillinger aus Martinsberg:

„Wir brauchen einen kostendeckenden Milchpreis! Die Produktion muss dem Bedarf angepasst werden. Die EU beschließt auf Jahre im Voraus, die Milchproduktion zu steigern, obwohl jetzt schon mehr produziert als gebraucht wird.“

Sie fordern daher eine flexible Mengensteuerung und einen Systemwechsel in der Milchwirtschaft.

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