Bürgeraufschrei: Schutzweg in Waldrandsiedlung soll entfernt werden
ZWETTL. Die Grünen NÖ erfahren nach eigenen Angaben gerade laufend von Verfahren in Niederösterreich, wo bestehende Schutzwege entfernt werden sollen. Bei einem solchen Schutzweg in der Waldrandsiedlung in Zwettl küren die Grünen NÖ, allen voran Landessprecherin Helga Krismer und Grüne Landtagsabgeordnete aus Zwettl Silvia Moser den Schildbürgerstreich des Monats: „Bürger und besorgte Eltern haben sich wegen der hohen Geschwindigkeiten und rücksichtlosen Autofahrer auf der Landestraße zwecks Unterstützung an die Stadtgemeinde Zwettl gewandt und nun statt einer Verbesserung durch zusätzliche Schutzmaßnahmen eine Verschlechterung durch die geplante Entfernung des Zebrastreifens erhalten. Begründet wird die Entfernung des Schutzweges mit einer mangelnden Frequenz an Überquerungen, obwohl dort laufend Schulkinder und viele Bewohner der Siedlung diesen zum täglichen Queren der Landesstraße benützen. Vor allem bei Eltern steigt nun die Sorge um die Sicherheit ihrer Kinder. Gerade die Kinder müssen aber den größtmöglichen Schutz genießen. Für die Grünen stellt sich die Frage: Kann sich das Land NÖ die Farbe für Schutzwege nicht mehr leisten oder was steckt dahinter, eine seit 20 Jahren bestehende Querungshilfe über eine stark befahrene Landesstraße vor den Augen der Menschen demnächst wegfräsen zu lassen?“ Zu Recht haben viele Bewohner der Waldrandsiedlung, die eine Unterschriftenaktion gegen diese Entscheidung der BH Zwettl gestartet haben, große Bedenken, dass es jetzt mehr Unfälle und gefährliche Situationen an dieser Stelle geben wird. Schutzwege werden gerade dafür geschaffen, um Kindern, die Entfernungen und Bremswege von Autos noch schlecht einschätzen können, und alten Menschen mehr Sicherheit bei der Querung einer Landesstraße zu verschaffen. „Die schwächsten Verkehrsteilnehmer - die Füßgänger, insbesondere unsere Kinder in Niederösterreich - müssen besonders geschützt werden, deshalb werden wir in der nächsten Landtagssitzung auch einen entsprechenden Antrag zum Erhalt der Schutzwege in Niederösterreich einbringen“, geben sich Helga Krismer und Silvia Moser kämpferisch.
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