Zwettl auf orange
Corona: 42 neue Fälle in einer Woche
BEZIRK ZWETTL. Auch im Bezirk Zwettl sind die positiven Corona-Fälle in den letzten sieben Tagen (Montag, 14., bis Redaktionsschluss am Montag, 21. September) stark angestiegen. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 42 neue Fälle registriert, die Gesamtzahl der jemals Infizierten seit Ausbruch der Pandemie stieg auf 147 an. Nach Angaben des Zwettler Bezirkshauptmanns Michael Widermann lag die Gesamtzahl der Absonderungen (Infizierte und Verdachtsfälle) im Bezirk Zwettl zu Redaktionsschluss bei 464.
Cluster in Schwarzenau
Der überwiegende Großteil der neuen Fälle ist auf einen Cluster in der Marktgemeinde Schwarzenau zurückzuführen. Dennoch gab es auch in anderen Gemeinden, etwa Echsenbach oder Ottenschlag, positive Fälle. So wurden auch drei Mitarbeiter des Autohauses Meisner in Ottenschlag positiv auf das Virus getestet. Geschäftsführer Martin Rehberger beruhigt im Bezirksblätter-Gespräch: "Ja, diese Fälle gibt es. Aber es wurde von allen Beteiligten sehr gut auf die Situation reagiert. Die Personen sind zu Hause und weitere Testergebnisse waren negativ. Somit ist der Betrieb in unserem Unternehmen in vollem Gange und auch die geplanten Herbst-Probefahrtage werden unter Berücksichtigung der Vorsichtsmaßnahmen ganz normal stattfinden."
Corona-Ampel auf Orange
Aufgrund des Anstiegs an positiven Fällen reagierte die Kommission der Corona-Ampel und stellte den Bezirk im Laufe der vorigen Woche zunächst auf Gelb und später auf Orange. Offiziell bedeutet das, dass es im Bezirk ein hohes Risiko einer Ansteckung gebe und nicht alle Fälle Clustern zuzuordnen beziehungsweise nachzuverfolgen seien. Die Umstellung auf Orange bedeutet jedoch mehr Befugnisse für die Bezirkshauptmannschaft Zwettl. So könnten auf Anordnung Veranstaltungen untersagt oder Klassen nach Hause geschickt werden. "Derzeit wurden noch keine Klassenschließungen angeordnet oder Events untersagt. Entsprechend der Aufforderung aus dem Innenministerium werden wir jedoch die seit Montag geltenden neuen Regeln kontrollieren", so Widermann.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.