Der Heilige Martin darf bleiben

Symbolfoto | Foto: Archiv

BEZIRK ZWETTL (bs). Kreuze sollten als religiöse Symbole aus Schulklassen verschwinden, Bildungsministerin Hammerschmid machte nun aber einen Rückzieher. Auch religiöse Feiern wie der Martinsumzug am kommenden 11. November (Laternenfest) oder die Nikolofeier stehen immer wieder unter Kritik. Die Bezirksblätter befragten Lehrer, Schüler, Eltern und Politiker aus dem Bezirk Zwettl, ob der Heilige Martin und Nikolaus bleiben dürfen oder verbannt werden.

"Werte müssen Platz haben"

Für ihre Überlegungen, die Kreuze aus den Schulklassen verschwinden zu lassen, erntet die Ministerin herbe Kritik aus dem Bezirk Zwettl: "Was genau die Frau Ministerin sich dabei gedacht hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Wir leben jedoch in einem mehrheitlich christlich-religiösen Kulturkreis, dessen Werte und Symbole auch weiterhin in unseren Schulen Platz haben sollen", meint etwa die Schulleiterin der privaten Volksschule in Zwettl, Heidi Rosenmayr. "Gerade die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen muss geprägt sein von Toleranz und Wertschätzung gegenüber dem 'Anders-Sein', so auch gegenüber anders Gläubigen egal welcher Konfessionszugehörigkeit", gibt Rosenmayr auf Bezirksblätter-Anfrage zu Protokoll. "Was wird den Kindern aber vermittelt, wenn wir unsere eigene Religion und deren Symbole, traditionellen Feste und Feiern sozusagen 'verstecken' müssten, um – ja was eigentlich? – niemanden zu brüskieren? Das ist falsch verstandene Rücksicht und meines Erachtens auch pädagogisch nicht wertvoll", bezieht die Schulleiterin klar Stellung.

"Land damit aufgebaut"

In eine ähnliche Kerbe schlägt auch der Bürgermeister der Stadtgemeinde Groß Gerungs, Maximilian Igelsböck (ÖVP). Er geht sogar noch einen Schritt weiter: "Unser Land, unsere Gesellschaft wurde auf den Fundamenten von Glaube, Familie, Fleiß, Eigentum, Tradition usw. erfolgreich zu dem aufgebaut, was wir heute in höchstem Wohlstand nützen dürfen. Ich appelliere daher an alle Verantwortungsträger unseres Landes, geben wir doch nicht den Kulturzerstörern nach, sondern motivieren wir zur Erhaltung unserer Bräuche und Symbole."
Igelsböck sieht in der Vorgehensweise der Ministerin auch einen immer wiederkehrenden Vorstoß politisch linker Gruppen und Parteien, die durch das Infragestellen von seit Jahrzehnten bzw. Jahrhunderten bewährter Strukturen und Bräuche unsere Gesellschaft destabilisieren möchten.

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