Die Ästhetik des Unangenehmen \ Winteranfang

- Am Ackerrand stehen gebliebene Kümmel-Dolden, vom Eis wie konserviert, lassen das sonst unscheinbare Feld wie etwas besonderes erscheinen.
- hochgeladen von Ulrich B. Küntzel
Das eisige Nasswetter sorgt für viele unübliche Beschwernisse, wartet aber auch mit wahren Kunstwerken auf.
(kuli). Feuerwehren müssen ständig ausrücken, um Wegsamkeiten von heruntergekrachten Baumteilen zu befreien, geknickte Äste über belebten Ortschaftsteilen aus den Bäumen zu schneiden oder von der glatten Fahrbahn abgekommene Fahrzeuge zu bergen. Splittstreuer sind pausenlos unterwegs, um immer wieder für Grip am Asphalt zu sorgen. Der letzte Monatswechsel im Jahr 2014 ist wahrlich mit Gefahr verbunden. Hohe Luftfeuchtigkeit mit Temperaturen um den Nullpunkt bei Inversionswetterlage kommt zwar selten, aber doch immer wieder vor.
Also ließ ich das eisüberzogene Auto im Hof stehen und machte mich zu Fuß mit Frau und Tochter auf ins Nachbardorf. Am Waldrand fielen mir eigenartig schöne Eisgebilde auf, von denen ich einige mit der Pocket-Kamera im diesigen Dämmerlicht noch ohne Blitzlicht
aufnehmen konnte.
Diese trotz aller Unbill das Auge und das Herz erfreuende Naturkunstwerke möchte ich nicht vorenthalten, sondern im Gegenteil mit ihnen dazu aufrufen, auch in harten Zeiten nach dem Schönen Ausschau zu halten. Das Genießen des Anblickes ist ausdrücklich erlaubt!
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.