Akribische Polizeiarbeit
Drogenring im Waldviertel ausgehoben
Geständig: Junge Drogendealer aus den Bezirken Zwettl, Gmünd und Krems belieferten 140 Süchtige
WALDVIERTEL. Bedienstete der Polizeiinspektion Zwettl führten nach Angaben von Zwettls Bezirkspolizeikommandanten Rudolf Mader seit Jänner 2020 intensive Ermittlungen zur Bekämpfung der Suchtmittelkriminalität. Durch die akribisch geführten Ermittlungen konnten die Kriminalisten sieben Beschuldigten aus den Bezirken Zwettl, Gmünd und Krems-Land den Verkauf von mehr als 5,6 Kilogramm Cannabiskraut, 475 Ecstasy Tabletten, 48 Gramm Kokain, 25 Gramm Haschisch, zehn Gramm Speed, fünf Gramm Cannabisharz und neun Gramm Ketamin an zumindest 140 Suchtmittelkonsumenten nachweisen.
Bei durch die Staatsanwaltschaft Krems/Donau angeordneten Hausdurchsuchungen, konnten die Ermittler 75 Gramm Cannabiskraut und geringe Mengen suchtmittelhaltiger Medikamente sicherstellen. Auch ein Suchtmittelspürhund der Polizei-Diensthundeinspektion Echsenbach kam dabei zum Einsatz.
Junge Drogendealer
Eine 20-Jährige aus dem Bezirk Zwettl soll Suchtmittel an zumindest 36 Abnehmer weitergegeben und verkauft haben. Einem 19-Jährigen aus dem Bezirk Zwettl wird der Suchtmittelverkauf an 28 Konsumenten angelastet. Beide sind laut Polizei geständig.
Drei weitere Beschuldigte im Alter von 15, 17 und 20 Jahren aus dem Bezirk Krems-Land, ein Beschuldigter im Alter von 19 Jahren aus dem Bezirk Zwettl und ein 21-jähriger Beschuldigter aus dem Bezirk Gmünd sind ebenfalls geständig, Suchtmittel an Konsumenten verkauft und weitergeben zu haben.
Die insgesamt 140 Abnehmer der Suchtmittel waren vorwiegend Jugendliche und Unmündige.
Die Beschuldigten und Suchtmittelkonsumenten werden nach Polizeiangaben nun der Staatsanwaltschaft Krems an der Donau angezeigt.
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