Erfrischende Texte am Wurzelhof
Am Samstag, 17.11., lasen Gustav Ernst und die Teilnehmenden des aktuellen Literaturseminares im Rahmen der Schreibwerkstatt Langschlag am Wurzelhof. Veronika und Hans Häusler servierten ein köstliches Buffet. „Wie kommt der Witz in den Text“ war das Thema der Schreibwerkstatt. Es war ein unterhaltsamer Abend, der dem Thema gerecht wurde.
Der aus Wien stammende Autor Gustav Ernst las neue Texte, wie „die Erlebnisse Kagraners“, und kurze Stücke aus „Tollhaus“. Präzise und gekonnt führte er darin die Absurditäten vor, die das Leben und die darin handelnden Menschen oft mit sich bringen. Da es nicht leicht ist, Witz in den Text zu bringen, wirksame, komische Passagen zu schaffen, wurde intensiv geübt: Schreiben, Lesen, genaues, umfassendes Feedback. So entstanden beachtliche Texte. Das Publikum hatte viel zu lachen, manchmal aber auch, durch plötzliche, tragische Wendungen im Text, verstummte das Lachen auch auf halbem Weg. Wenn Komik gut funktioniert, erzählt sie vom Leben, in aller Breite und manchmal auch Tragik. Komik aber kann helfen, das Leben so besser in all seinen Aspekten zu nehmen. So ein Resumee, das man aus dem Leseabend und aus der Arbeit in der Werkstatt ziehen kann.
Gustav Ernst schreibt Romane (Helden der Kunst, Helden der Liebe) und Drehbücher (u.a. Exit … nur keine Panik) und gibt zusammen mit seiner Frau Karin Fleischanderl die Literaturzeitschrift „Kolik“ heraus. Er ist Mitbegründer des Drehbuchforums und hält Workshops und Lehrgänge ab. Gustav Ernst ist schon seit vielen Jahren Lehrender in den Schreibwerkstätten. Die Teilnehmenden schätzen seine Genauigkeit in der Textarbeit, seine reiche Erfahrung in Dramaturgie und allgemein im Schreiben und seinen Humor sehr.
Robert Kraner, der organisatorische Leiter der Schreibwerkstätten, meint: „Der Witz in den Text war ein würdiger Abschluss dieses Werkstattjahres, das gut gebucht und ermunternd war. Nächstes Jahr feiern wir zehn Jahre Schreibwerkstatt am Wurzelhof. DasProgramm ist in Vorbereitung. Prominente neue Tutorinnen und Tutoren, wie: Lydia Mischkulnig, Doron Rabinovici, Ferdinand Schmatz und Josef Winkler haben bereits zugesagt. Es kann spannend bleiben.“ Bei Fragen und Interesse zu den kommenden Plänen kann man Robert Kraner kontaktieren, am besten via Kontaktdaten auf www.schreibwerkstatt.at.
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