Goldene Zeiten brechen an
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- hochgeladen von Bernhard Schabauer
Die Waldviertelbahn erlebt eine Art Wiederbelebung. In Groß Gerungs wurde die neue Lok präsentiert.
GROSS GERUNGS (ms). Im Waldviertel gibt es eine Bahn, die ist irgendwie anders. Schmäler und langsamer als die meisten anderen. Seit 1903 pfauchen und rattern Dampf- und Dieselloks zwischen Gmünd, Groß Gerungs und Litschau. „Ein erhaltenswertes Kulturgut für unsere Kinder und Kindes-Kinder und für unsere Gäste“, betonte Bürgermeister Max Igelsböck Sonntagvormittag am Bahnhof Groß Gerungs. Ihr größter Feind ist aber unsichtbar und wohl deshalb umso gefährlicher: der Zeitgeist, der alles Langsame zerstören will. Bis jetzt hat sie alles überstanden. NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl: „Damals wie heute waren es die Bürger aus der Region, die Wirtschaft und das Land NÖ, die dazu beitrugen, dass es diese Bahn noch gibt.“ Landesrat Karl Wilfing war prominentester Gast und Festredner beim Remisenfest anlässlich der Inbetriebnahme des goldenen Triebwagens 5090, dem Abt Michael Prohaska (Stift Geras) den kirchlichen Segen für seine künftigen Fahrten gab. Ein neues Logo, Investitionen von 12 Millionen Euro, ein Betriebszentrum in Gmünd, dreimal so viele Bahngäste wie bisher, Kooperation mit dem Waldviertel-Tourismus – das ist das ehrgeizige Ziel der Verantwortlichen, damit die neue Waldviertelbahn goldenen Zeiten entgegenfährt.
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