Love shine a light
„Gymnasiade light“ mit Ohrwürmern und einer Liebesgeschichte
Ein kleines, aber feines Konzert gaben die Zwettler Gymnasiasten, gespickt mit einer Liebesgeschichte, geschrieben von der Schülerin und Hauptakteurin Kimberly Schulmeister als Juliette.
ZWETTL. Als Einleitung trug der Chor „Vois sur ton chemin“ (schau auf deinen Weg) vor. Und dann gab es noch die dringende Bitte des Vaters (Niklas Waglechner) an seine Tochter Juliette: „Das Einzige, was dich im Leben weiterbringt, ist lernen, lernen, lernen.“
Die will aber nicht so recht, denn nach der Matura möchte man doch endlich einmal richtig Party machen und das Leben nicht mit Arbeit verschwenden – und sich verlieben, wäre auch schön, also „Where is the love“. Schon passiert es: Fabian (gespielt von Laurin Kolm) rempelt ungeschickt á la „Forest Gump Suite“ Juliette an, die lässt ihr Handy fallen und es ist ein Riss im Display. Als Wiedergutmachung lädt Fabian auf einen Kakao „Aber bitte mit Sahne“ ein, serviert von Mathematiklehrer Reinhard Böhm. Musiklehrer Martin Rabl buchstabiert dazu „L-O-V-E“ und schon leuchtet „Love shine a light“.
Herzschmerzen vorprogrammiert
Juliette muss gehen, verabschiedet sich, sieht aber noch, dass Fabian ein anderes Mädchen (Annalena Juster) umarmt. Juliette schüttet ihr Herz ihrem Vater aus. Dem ist aber viel wichtiger, dass sie sich auf die Ausbildung konzentriert. Liebeskummer wird untermalt mit „Jar of hearts“ und noch tragischer wird es mit „Rollin´ in the deep“ und „Blues stay away“. Aber Juliette fasst sich ein Herz, denn „My heart will go on“. Fabian hat mittlerweile Juliettes Handynummer von dem Mädchen erhalten, das ihn umarmt hat. Das Mädchen ist nämlich – welche Überraschung – seine Schwester. Fabian kann aber Juliette am Telefon nicht erreichen. Da gibt es nur eines: „Hold the line“. Wie dem auch sei, der Irrtum klärt sich auf. So lädt Juliette Fabian ins Konzert ein und sie hören ein Klavierstück von Schuhmann. Das ist eben „The power of love“.
Talent und Freude
„Ich bin ganz überrascht, welche Talente wir hier haben“, zeigt sich Direktor Wolfgang Steinbauer begeistert. Ein begabter Schulchor und eine ebenso begabte Band, die eine Vielzahl an Musikinstrumenten spielten, musikalisch unterstützt von ihren Musiklehrern Kathrin Fichtinger und Josef Koppensteiner haben ein Fazit: ein gelungenes Mini-Musical oder „Gymnasiade light“, wie es Direktor Wolfgang Steinerbauer bezeichnete, Schüler, die Begeisterung zeigten, Zugaben sowie stolze Eltern, Omis und Opis.
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