„RECCE & FIRE“
Übung der Mistelbacher Soldaten im Waldviertel
- Übung Waldviertel 24
- Foto: Bodensteiner
- hochgeladen von Bernhard Schabauer
In der Woche vom 22. bis 26. April 2024 wurde das nördliche Wein- sowie Waldviertel zum Schauplatz einer gemeinsamen Übung des Aufklärungs- und Artilleriebataillon 3 aus Mistelbach mit rund 200 Soldatinnen und Soldaten und rund 35 Kampf-/Gefechts- sowie Räderfahrzeugen.
WALDVIERTEL. Geübt wurde die Kernaufgabe des Österreichischen Bundesheeres, die „Militärische Landesverteidigung“, welche unter anderem das Erkennen, Melden sowie Bekämpfen einer angreifenden Konfliktpartei, welche versucht, österreichisches Staatsgebiet in Besitz zu nehmen, beinhaltet.
Das Österreichische Bundesheer kam dabei im Rahmen der Operation „Schutz der Staatsgrenze“ zum Einsatz. Das Hauptziel der eigenen Aufklärung war es, die Angriffsspitzen einer angreifenden Konfliktpartei laufend zu erkennen und zu melden, um auch die Voraussetzung für den Einsatz von indirektem Steilfeuer zu ermöglichen. Ebenfalls wurde durch Aufklärungskräfte der technischen Aufklärungskompanie der Ablauf von Steilfeueranforderungen geübt, welche in weiterer Folge durch die Panzerhaubitzbatterie im scharfen Schuss auch umgesetzt wurden.
- Übung Waldviertel 24
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Sonderschießen Artillerie
Doch zunächst galt es, die verschiedenen österreichischen und deutschen Kräfte zu gliedern und auf ihren Einsatz vorzubereiten.
An der Übung nahmen neben den Teilen des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 3 auch teil:
- Aufklärer des Jägerbataillon 19
- Fähnriche des letzten Jahrgangs der Theresianischen Militärakademie
- Kräfte unseres deutschen Partnerverbandes, dem Aufklärungsbataillons 8 der Deutschen Bundeswehr
Die oben genannten Kräfte wurden auf die technische Aufklärungskompanie aufgeteilt und das AAB 3 für den Auftrag WALDVIERTEL 2024 formiert. Die Panzerhaubitzbatterie hat zwischenzeitlich bereits den Truppenübungsplatz ALLENTSTEIG erreicht, auf welchem sie nicht nur im Zuge der Bataillonsübung den Steilfeuereinsatz übte. Bereits in der Vorwoche absolvierte unsere Artillerieeinheit ein „Sonderschießen Artillerie“ am Truppenübungsplatz SEETALER ALPE, welches durch eine enorme Vorbereitungszeit sowie einen wichtigen Fähigkeiten-Aufbau geprägt war.
Technik schafft Informationsüberlegenheit
In den frühen Morgenstunden am Mittwoch verließen die ersten Elemente und Spähtrupps die Kaserne in Richtung ihrer Aufklärungsziele. Der Sensormix aus Späh- sowie Radaraufklärung stellte ein dichtes Lagebild sicher. Im Verbund können bei Tag und bei Nacht Aufklärungsziele entdeckt, erkannt und identifiziert werden. Insbesondere die technische Kompanie zeigte dabei den Sensormix auf. Verstärkt durch einen deutschen Spähtrupp auf dem Spähpanzer FENNEK hatte sie den Auftrag, mittels Radars und Sensorausstattung die Angriffsspitzen zu entdecken und abgestützt auf den Sensor Auge (Spähaufklärung) diese zu erkennen sowie zu bestätigen.
„RECCE & FIRE“
Einen wichtigen Schwerpunkt während des Übungsablaufes stellte die Synchronisation der beiden Hauptaufgaben dar, die Sicherstellung der Informationsgewinnung einerseits sowie des Steilfeuereinsatzes andererseits. Diese beiden Aufgaben konnten am Donnerstag am Truppenübungsplatz ALLENTSTEIG erfolgreich geübt werden. Diese Fähigkeit soll auch in zukünftigen Übungsvorhaben Priorität finden.
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