Kapellmeisterwechsel beim Musikverein Arbesbach
ARBESBACH. Das heurige Frühjahrskozert des Musikvereins Arbesbach hatte das Motto „Liebe Lust und Leidenschaft“. Kapellmeister Alois Klonner hat hierzu ein Programm einstudiert, das Musiker wie Zuhörer begeistern konnte. Eindrucksvoll, manchmal ergreifend und informativ führten Sigrid Klonner und Svenja Doubek durchs Programm.
Eröffnet wurde mit „Wer hat die Liebe uns ins Herz gesenkt“, einem Duett aus „Das Land des Lächelns“. Dies war der erste Höhepunkt, der mit größter Leidenschaft die Zuhörer zum ersten Mal aufhorchen ließ.
In Jakob De Haans Stück „Concerto d’amore“ verstanden es Musiker und Kapellmeister Barock und Pop zeitgemäß in Einklang zu bringen. Die Ouverture „Nabucco“ bestach durch ausgezeichnete Tempi, aber auch mit opernhafter Dramatik. Beachtenswert waren auch die Soli von Sigrid Klonner-Klarinette, und Georg Steinbauer-Trompete.
Lehárs Musik hat es dem Kapellmeister angetan. Einerseits prägt Lebensfreude, andererseits aber auch tiefe Melancholie die Musik Lehárs. Kapellmeister Klonner verstand es, alle Facetten dieser Musik zu zeichnen und auszukosten. Elegant und brillant der Walzer „Ballsirenen“.
Gottfried Rainel gab im „Wolgalied“ einen glanzvollen und innigen Zarewitsch. Sänger und Orchester verschmolzen zu einer Klangeinheit, was die Herzen der Zuhörer zutiefst berührte.
Sepp Traunwiesers Stück, „Die fesche Linzerin“, Solopolka für Bassflügelhorn und Blasorchester, wurde von Gabriele Klonner vorgestellt. Ihr Vortrag überzeugte durch Musikalität und Klang.
Der Obmann bedankte sich bei Kapellmeister Alois Klonner für seine 24-jährige engagierte Tätigkeit. Er überreichte ihm als Dankeschön persönliche Worte eines jeden Musikers, in Form eines Buches. Alois Klonner übergab nach bewegenden Worten des Dankes an Vereine, Pfarre, Gemeinde und Musiker, den Dirigentenstab seiner Nachfolgerin Gabriele Klonner. Sie gab ihr Debüt als künstlerische Leiterin mit dem Stück „Elisabeth“, ein Querschnitt durch das gleichnamige Musical. Ein überzeugendes Dirigat der Kapellmeisterin begeisterte das Publikum.
Beim feurigen „Tango Rubin“ unterstrich ein Tanzpaar die erotische Seite des Tangos.
Ein Lebensmotto des Kapellmeistes das ergreifende Schlusslied: „Gern haben tuat guat, gern haben is schean“, mit inniger Wärme und selten gehörtem Verve vorgetragen. Es bildete den vokalen Abschluss eines überaus gelungenen Konzertes.
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