Klimafitter Wald im Waldviertler Kernland

Bgm. Christian Seper (Obmann Kleinregion Waldviertler Kernland), Doris Maurer (KLAR! Waldviertler Kernland), Bgm. Friedrich Fürst, Emil Honeder (Maschinenring Waldviertel) Christina Mayerhofer (Klimabündnis NÖ), Herbert Grulich (Verein zur Förderung des Waldes), Bezirksjägermeister Manfred Jäger, Andreas Sandler (Obmann WWG Ottenschlag), Werner Ruhm und Silvio Schüler vom BFW sowie Dietmar Hipp (Obmann LK Zwettl) und Irene Gianordoli NETGen | Foto: Alexander Braun, Klimabündnis Niederösterreich
  • Bgm. Christian Seper (Obmann Kleinregion Waldviertler Kernland), Doris Maurer (KLAR! Waldviertler Kernland), Bgm. Friedrich Fürst, Emil Honeder (Maschinenring Waldviertel) Christina Mayerhofer (Klimabündnis NÖ), Herbert Grulich (Verein zur Förderung des Waldes), Bezirksjägermeister Manfred Jäger, Andreas Sandler (Obmann WWG Ottenschlag), Werner Ruhm und Silvio Schüler vom BFW sowie Dietmar Hipp (Obmann LK Zwettl) und Irene Gianordoli NETGen
  • Foto: Alexander Braun, Klimabündnis Niederösterreich
  • hochgeladen von Michèle Zimmermann

MARTINSBERG. Der Klimawandel und die damit verbundene Temperaturerhöhung und Verlängerung der Vegetationsperiode setzen die für das Waldviertel charakteristischen Fichtenwälder zunehmend unter Druck. Doch was kann man tun, um dem entgegenzuwirken? Und was sind weitere zukünftige Herausforderungen und Chancen für die Wälder im Waldviertler Kernland? Diese Fragen wurden am 16. September im Rahmen der Veranstaltung "Klimafitter Wald" in der Klimabündnis-Gemeinde Martinsberg diskutiert.


Versuchsfläche und Lehrpfad eröffnet

Wie der Wald der Zukunft aussehen kann, zeigt ein Feldversuch der Marktgemeinde Martinsberg und des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) auf einer so genannten NETGEN*-Versuchsfläche - gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Mittelschule wurden auf einem halben Hektar zerstörter Waldfläche ca. 2.000 neue Bäume in Mischkultur gepflanzt, wobei in Kooperation mit der Jägerschaft auf die ökologische Waldrandgestaltung geachtet wurde.


Naturverjüngung und exotische Baumarten als Fluch oder Segen?

*Netzwerk Genetik Wald (NETGEN) Bäume haben eine Vielzahl an Eigenschaften, welche entscheidend für ihre Klimafitness sind - diese können aktiv genutzt werden um den Wald widerstandsfähiger gegen Schäden und anpassungsfähiger an die zukünftigen Bedingungen zu machen. Dauerversuchsflächen wie jene in Martinsberg sind über ganz Österreich verteilt.
Zur gemeinsamen Begehung des Waldes fanden sich neben forstwirtschaftlich Interessierten auch Jäger sowie Lehrpersonal der Mittelschule Martinsberg  ein. BGM Friedrich Fürst freute sich über 40 Besucher, welche sich von der erfolgreichen Umsetzung des zukunftsfähigen Mischwaldes inklusive Lehrpfad überzeugten. Die Relevanz eines gesunden Waldes wurde mehrfach betont, „denn der Wald ist nicht nur Leidtragender des Klimawandels, er ist auch die Lösung“, so Irene Gianordoli vom Projektteam NETGEN (BFW).


"Durch’s Reden kommen die Leut zam!"


Großes Interesse herrschte auch bei der darauffolgenden Abendveranstaltung im Martinssaal. 80 Personen folgten der Einladung der KLAR! Region Waldviertler Kernland und dem Klimabündnis NÖ, weitere 50 Interessierte folgten dem Programm via Livestream unter www.waldundholz.at. In den Vorträgen von Dr. Silvio Schüler und DI Werner Ruhm (BFW) wurde nicht nur auf die geeignete Baumartenwahl und den Einsatz von nicht-heimischen Bäumen eingegangen, die Teilnehmer erfuhren außerdem, wie man auch mit Laubholz in Zukunft gewinnorientiert wirtschaften kann.
Bei der anschließenden Diskussionsrunde gab es die Möglichkeit, aufkommende Fragen via SMS zu stellen. Ing. Emil Honeder gab diese an die forstwirtschaftlichen Experten weiter. Neben Ing. Herbert Grulich (Verein zur Förderung des Waldes), Andreas Sandler (Obmann WWG Ottenschlag) Dietmar Hipp (Obmann LK Zwettl) gesellte sich auch Bezirksjägermeister Manfred Jäger zu den Spezialisten des BFW. Wie wichtig dieser breite offene Austausch ist, wurde immer wieder von allen Seiten betont - „Denn durch’s Reden kommen die Leut zam!“, so die Antwort von Ing. Grulich auf die Frage, wie der Dialog von Jagd-, Land- und Forstwirtschaft verbessert werden kann.
Dass alle an einem Strang ziehen müssen, um den Herausforderungen des Klimawandels gewachsen zu sein - da sind sich alle Expertinnen und Experten einig.

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